Kennlinienumrechnung beim Laufradabdrehen

Näherungsweise gilt:Q = Förderstrom H = Förderhöhe D = Laufraddurchmesser r = Index für den reduzierten Laufraddurchmesser t = Index für den BezugslaufraddurchmesserAus dieser Beziehung lässt sich die Drosselkurve H(Q) grob bestimmen.Eine genauere Berechnung erfordert allerdings die Berücksichtigung von Kennfeldern, bei denen jeder Kennlinie ein Laufraddurchmesser zugeordnet ist. Über Interpolation der Umrechnung aus den Nachbarkennlinien wird der neue Kennlinienverlauf ermittelt. Zur vollen Ausnutzung der Leistungsfähigkeit des Verfahrens wird empfohlen, ein Laufradkennfeld mit mindestens drei Kennlinien zu erfassen. Bei einer großen Abdrehdifferenz zwischen kleinstem und größtem Laufraddurchmesser sind einige (2..4) Zwischenkennlinien erforderlich.Ein alternatives Berechnungsverfahren wird in ISO 9906 beschrieben. Hierbei ist die Kenntnis des mittleren Laufraddurchmessers an der Eintrittskante D1 erforderlich. Entsprechend der Norm ist dieses Verfahren gültig für
    • Durchmesserreduzierung bis max. 5%
    • Typenzahl K ≤ 1,5
    • unveränderter Schaufelgeometrie (Austrittswinkel, Verjüngung, usw.) nach dem Abdrehen
D1 = Mittlerer Durchmesser an der LaufradeintrittskanteFür Pumpen mit einer Typenzahl K ≤ 1,0 und einer maximalen Laufraddurchmesserreduzierung von 3% kann der Wirkungsgrad dabei als konstant betrachtet werden.

Bestförderstrom

Dieser Punkt wird auch Auslegungspunkt (BEP = best efficiency point) der Pumpe genannt. Die Lage des Punktes ändert sich, wenn die hydraulischen Parameter der Pumpe, wie zum Beispiel der Laufraddurchmesser oder die Drehzahl oder die Viskosität des Fördermediums sich verändern.Ziel einer optimalen Pumpenauswahl ist es, dass die Pumpe im Auslegungspunkt arbeitet, damit sie ihren maximalen Wirkungsgrad erreicht.