Emile Egger testet Rohrbogen-Pumpen unter realen Bedingungen
CETIM-Prüfstand (Bildquelle: Emile Egger & Cie SA)
Es wurde ein neues 3-schaufliges Flügelprofil dimensioniert mit einer Vergrößerung des relativen Radius des Krümmers (Verhältnis Radius/Rohrdurchmesser).
Die Durchführung von Wassertests an Pumpen solcher Dimensionen (Durchmesser DN 800 bis 1400), die im Betrieb eine schwere Flüssigkeit transportieren, stellt eine echte Herausforderung dar (z.B. gesättigte Sole mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 kg/dm³ – einer Leistung im Betriebspunkt von mehr als 300 kW – einer Fördermenge über 4 m³/s und einer Höhe von mehr als 3 m). Für solche Tests arbeitet Emile Egger seit Jahren mit dem CETIM (Technisches Zentrum der mechanischen Industrie) in Nantes zusammen.
Im vergangenen Jahr wurde ein Test an einer Rohrbogen-Propellerpumpe RPP 1105 bei Nenndrehzahl (Drehzahl, Durchfluss und Höhe) durchgeführt, um die Dimensionierung zu validieren und damit eine problemlose Inbetriebnahme zu gewährleisten. Das CETIM aus Nantes ist eine neutrale und zertifizierte Organisation, welche Großpumpen mit einem frequenzbetriebenen Motor bis zu einem Megawatt testen kann. Die in einem Abstand von 1 bis 2 Durchmessern vor und hinter der Pumpe durchgeführten Druckmessungen sowie die Mengen- und Drehmomentmessungen nach ISO 9906 Klasse 2 sind zertifiziert und können nicht in Frage gestellt werden.
Basis der geforderten Leistung waren die Vorgaben des Kunden sowie eines Ingenieurbüros im Baskenland. Die Anfrage bestand darin, den Betrieb einer Propellerpumpe zu validieren, die für eine hochmoderne Papierfabrikanlage in Indonesien entwickelt wurde. Das System soll den Rückgewinnungsprozess in der Hartholz-Zelluloseindustrie für Textilfasern und Feinpapierherstellung optimieren, indem es 500 Tonnen pro Tag an Abscheiderasche mit seinem Enhanced Chloride Removal Process (ECRP) behandelt.
Bisher erreichten die Standard Rohrbogen-Propellerpumpen einen maximalen Wirkungsgrad von weniger als 75 Prozent. Die Einführung des neuen Laufrads und Gehäuses sollte den maximalen Wirkungsgrad auf 80 Prozent erhöhen. Und dieser maximale Wirkungsgrad wurde auf dem CETIM-Prüfstand in Nantes im Februar 2020 tatsächlich erreicht. Zudem wurden auch die vom Kunden geforderten Bedingungen erfüllt, da der Betriebspunkt nicht unbedingt am Punkt der maximalen Effizienz liegt.
Diese verschiedenen Tests ermöglichten es dem Unternehmen, eine Kennlinie mit zertifizierten Werten über einen bestimmten Durchflussbereich zu erhalten, unter Einhaltung der Spezifikationen und Toleranzen.
Quelle: Emile Egger & Cie SA