Überwachungseinheit ermöglicht planbare Instandhaltung

13.03.2009

Als technologisches Highlight präsentiert die KSB Aktiengesellschaft auf ihrem ACHEMA-Stand eine von ihrem Joint-Venture-Partner Nikkiso entwickelte Überwachungseinheit.

Überwachungseinheit ermöglicht planbare Instandhaltung

KSB präsentiert auf dem ACHEMA-Stand die von ihrem Joint-Venture-Partner Nikkiso entwickelte Überwachungseinheit „E-Monitor“. (Nikkiso-KSB)

Der speziell für Spaltrohrmotoren entwickelte „E-Monitor“ überwacht die axialen und radialen Lagerzustände und zeigt kontinuierlich die Zustandsentwicklung der Gleitlager an. Bei richtiger Betriebsweise und Dauerbetrieb haben diese häufig Standzeiten von 8 bis 10 Jahren. Die Diagnoseeinheit ermöglicht eine zeitliche Prognose über die nächste erforderliche Wartung. Teure Spaltrohr- und Wicklungsschäden sowie ungeplante Anlagenstillstände werden vermieden. Das Servicepersonal kann so eine planbare Instandhaltung betreiben.

Die Überwachungseinheit erhält ihre Informationen von acht Sensoren im Statorraum des Motors. Diese überwachen mit Hilfe des Rotormagnetfeldes dessen Position. Verändert der Rotor seine zulässige Position, registrieren die Mess-Sonden eine Abweichung. Nach digitaler Weiterverarbeitung signalisiert ein Ampel-Display dem Betreiber den Zustand der Pumpenlager. Grüne LED zeigen einen positiven Betriebszustand an. Eine zusätzlich leuchtende gelbe LED signalisiert dem Betreiber, dass er die Pumpe beim nächsten Anlagenstillstand überprüfen sollte. Leuchtet die rote LED sollte der Betreiber die Pumpe so schnell wie möglich außer Betrieb nehmen und überprüfen. Die Einbindung in ein Prozessleitsystem ist über eine „0 bis 5 V DC“ oder „4 bis 20 mA“ Signalisierung möglich.

Zusätzliche Funktionen wie die Drehrichtungsanzeige zeigen an, ob die Pumpe falsch herum dreht und erspart während der Inbetriebnahme die Messungen der Phasendrehrichtung. Eine Betriebsanzeige, die anzeigt, ob die Pumpe läuft, ist besonders in einer lauten Industrieanlage sehr hilfreich, da Spaltrohrmotorpumpen sehr leise sind. Da der E-Monitor seine Stromversorgung vom Klemmenkasten des Motors erhält, ist keine externe Verkabelung notwendig, und es entstehen keine zusätzlichen Kosten. Das Gerät wird komplett konfiguriert mit der Pumpe geliefert und ist nach Inbetriebnahme der Pumpe einsatzbereit.

Bis heute lieferte Nikkiso weltweit über 30.000 Einheiten des E-Monitors. Auf der Messe in Frankfurt wird Nikkiso-KSB ein Funktionsmodell zeigen, bei dem die Besucher unzulässige Betriebszustände simulieren können.

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