Grünbeck bringt neue Generation vollautomatischer Rückspülfilter auf den Markt

08.01.2025
Ab Dezember 2024 hat Grünbeck neue MRA-Rückspülfilter mit Flanschanschluss im Portfolio, die Trink- und Brauchwasser hocheffektiv filtern und sich vor allem für den Einsatz in großen Immobilien eignen. Dank einer modernisierten, integrierten Steuerung weisen sie zudem klare Vorteile bei der Inbetriebnahme und im Hinblick auf den Platzbedarf auf. Als neue Generation der vollautomatisch rückspülbaren Schutzfilter ersetzen sie die bisherige MXA-Baureihe.
Grünbeck bringt neue Generation vollautomatischer Rückspülfilter auf den Markt

Der Rückspülfilter MRA 65 (hier im Bild) ist ab Dezember 2024 ein neuer Vertreter der vollautomatisch rückspülbaren Schutzfilter im Grünbeck-Sortiment. Die Steuerung der neuen MRA-Filter wurde modernisiert und ist direkt auf dem Filter montiert. Dadurch entfällt die sonst notwendige Wandmontage. (Bildquelle: Grünbeck AG)

Rückspülfilter sind aus der modernen Wasseraufbereitung nicht wegzudenken. Sie sorgen für hohe Wasserqualität und schützen Wasserleitungen, -anlagen sowie wasserführende Systemteile vor Korrosion und Funktionsstörungen, die durch ungelöste Verunreinigungen wie Sand oder Rostteilchen entstehen können.

Die neue MRA-Baureihe von Grünbeck eignet sich zur Filtration von Prozess-, Kesselspeise- und Kühlwasser ebenso wie für Klimawasser im Teilstrom. Aufgrund ihrer Auslegung in sieben unterschiedlichen Größen können zahlreiche Betreiber großer Immobilien von den neuen Filtern profitieren – so etwa Krankenhäuser, Schulen und Industriebetriebe, um nur einige zu nennen.

Die kleinsten Filter MRA 25 und MRA 32 haben eine Gesamthöhe von 526 mm und sind für einen Nenndurchfluss bei Delta p = 0,2 bar von 8,5 bzw. 12 m³/h ausgelegt. Die Zwischengrößen MRA 40, MRA 50 und MRA 65 sind einheitlich 624 mm hoch und bei Delta p=0,2 bar für Nenndurchflüsse 22, 28 und 37 m³/h geeignet. Die großen MRA 80, MRA 100 bauen 724 mm hoch und zeichnen sich bei Delta p = 0,2 bar für nahezu identische Nenndurchflüsse von etwa 60 m³/h aus.

Alle medienberührten Teile der neuen MRA-Filter sind aus Messing oder aus hochfestem Kunststoff. Dadurch lassen sie sich bis zu einer Wassertemperatur von 90°C einsetzen. Das massive Gehäuse aus Messing rund um das Filterelement aus Gewebe und Edelstahl bietet zudem UV-Schutz und verhindert Algenwachstum.

Die modernisierte Steuerung ist direkt auf dem Filter montiert – wodurch eine separate Wandmontage entfällt – und sie lässt sich werkzeuglos ausrichten. Darüber hinaus führt die Software den Installateur einfach und schnell durch die komplette Inbetriebnahme.

So funktionieren die neuen MRA-Rückspülfilter
Das Funktionsprinzip MRA-Rückspülfilter ist so einfach wie genial. Direkt nach dem Wasserzähler installiert, strömt das ungefilterte Rohwasser durch den Filter und hält Fremdpartikel mit einer Größe von > 100 μm zuverlässig zurück. Je nach Größe und Gewicht fallen diese nach unten in den Filtertrichter oder bleiben am Filterelement haften. Durch die daraus resultierende, zunehmende Verschmutzung des Filterelements steigt der Differenzdruck zwischen Rohwassereingang und Reinwasserausgang.

Ist der Filter mit optionalen Drucksensoren ausgestattet, deren Grenzwerte individuell einstellbar sind, löst die Steuerung den Rückspülvorgang automatisch aus, sobald diese überschritten werden. In der Standardausführung erfolgt die Rückspülung ebenso vollautomatisch auf Basis einer variabel einstellbaren Zeit. Hierfür wird die untere Absaugdüse angehoben und der Kanalausgang geöffnet. Nun streift die integrierte Abstreifbürste durch eine Drehbewegung über die Filterfläche, löst damit die Verunreinigungen vom Filterelement, welche schließlich von einer Absaugdüse in den Kanalausgang gesaugt werden. Schon ist das Filterelement wieder sauber und der Filter voll einsatzfähig.

Um maximale Sicherheit beim Einsatz der neuen MRA-Filter zu gewährleisten, hat Grünbeck zusätzlich eine Schnittstelle mit Störungserkennung sowie einen potenzialfreien Kontakt integriert. Damit funktioniert auch eine gezielte Fernüberwachung zuverlässig, sodass das Wartungspersonal stets über den aktuellen Anlagenzustand des Filters informiert ist.

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