NETZSCH feiert 150 Jahre Exzellenz
Image source: NETZSCH Pumps & Systems
Die Feuerlöscher der „Gebrüder Netzsch Maschinenfabrik“ waren ein Verkaufsschlager. Von dort aus entwickelten der Schlosser Thomas Netzsch und sein jüngerer Bruder Christian Netzsch, Ingenieur, Maschinen für die Keramikherstellung, die ebenfalls für ihre Qualität bekannt waren. Mit dem damaligen Aufschwung der Porzellanindustrie im Fichtelgebirge konzentrierte sich das Unternehmen schließlich ganz auf die Produktion von Geräten für die keramische Industrie.
So begann vor 150 Jahren die Erfolgsgeschichte eines Familienunternehmens, das heute mit seinen drei Geschäftsbereichen „Pumpen & Systeme“, „Mahlen & Dispergieren“ und „Analysieren & Prüfen“ den Globus umspannt – mit Produkten wie Mohno-Pumpe, Nassmühle und Rheometer, mit rund 210 Produktions- und Vertriebsstandorten und mehr als 4.100 Mitarbeitern. Heute wird die NETZSCH-Gruppe wieder von zwei Brüdern aus Selb geleitet: Moritz und Paul Netzsch. In fünfter Generation führt die Eigentümerfamilie Netzsch das Unternehmen gemeinsam mit CFO Jens Niessner.
"Unsere Geschichte gibt Antworten"
Was 1873 in einer Werkstatt in Selb begann, ist natürlich längst den Kinderschuhen entwachsen. Doch NETZSCH will seinen familiären Werten und Wurzeln treu bleiben. Moritz Netzsch betont in diesem Jubiläumsjahr: „Mir ist wichtig, dass wir eine stabile Weiterentwicklung dessen haben, was wir heute tun. Mein Wunsch ist, dass wir bei aller Reflexion, bei allem notwendigen Um- und Neudenken wachsen organisch und führen das Unternehmen stärker denn je in die nächste Generation."
Auch deshalb hat NETZSCH zum 150-jährigen Jubiläum seine Unternehmensgeschichte aus unterschiedlichen Perspektiven recherchieren lassen. Der Blick in die Vergangenheit belegt nicht nur Werte und Erfolge, sondern offenbart auch die Passung eines Wertversprechens. „Unsere Geschichte gibt Antworten darauf, warum es uns schon so lange gibt. Unser Slogan ‚Proven Excellence‘ ist keine Floskel. Wir können unsere Exzellenz aus unserer Geschichte beweisen. Man kann beobachten, wie wir über viele Jahre hinweg ganze Branchen aktiv mitgestaltet haben Damit hat sich NETZSCH immer wieder auf radikale Veränderungen in der Unternehmenswelt oder auf dem Markt eingestellt, was manchmal auch bedeutete, dass wir uns drastisch neu aufstellen mussten", sagt Paul Netzsch. So wurden nach dem Zweiten Weltkrieg Kartoffelwaschmaschinen konstruiert und in der Blütezeit der Porzellanindustrie baute NETZSCH komplette Fabriken für die Keramikindustrie. All diese Entwicklungen führten letztendlich dazu, dass sich NETZSCH mit den Geschäftsbereichen „Analysieren & Testen“, „Mahlen & Dispergieren“ sowie „Pumpen & Systeme“ sehr erfolgreich am Markt positioniert. „Diese historisch gewachsene Wandlungsfähigkeit wollen wir auch in die Zukunft übertragen“, erklärt Moritz Netzsch.
Erfolg über Generationen
Der Rückblick hat auch eine persönliche Komponente. Vor allem, wenn wichtige Meilensteine der Firmengeschichte auf Erich Netzsch (1903-1990) und Thomas Netzsch (1946-2010) zurückzuführen sind. Beide Geschäftsführer haben das Unternehmen auf ihre ganz eigene Art geprägt und mit wegweisenden Entscheidungen vorangebracht. Die Entdeckung und Weiterentwicklung der Mohno-Pumpe unter Erich Netzsch und die intensive Internationalisierung unter Thomas Netzsch sind nur zwei Beispiele. Von diesen prägenden Entscheidungen profitiert das Unternehmen noch heute. Denn Erfolg hat bei NETZSCH immer auch eine generationenübergreifende Komponente. Gleiches gilt für ein Werte- und Qualitätsverständnis, das seit Generationen nicht nur die eigenen Produkte und Kunden, sondern auch seine Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt. So sind 25- und sogar 40-jährige Jubiläen bei NETZSCH nichts Ungewöhnliches – auch international. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit der internationalen Belegschaft bei NETZSCH ist mit 10,6 Jahren hoch. An den deutschen Standorten bleiben die Mitarbeiter sogar durchschnittlich 13 Jahre beschäftigt.
CFO Jens Niessner ist überzeugt: „Unseren NETZSCH-Spirit spürt man an jedem Standort. Unsere Werte, der wirtschaftliche Erfolg, die Perspektive für die Mitarbeiter – diese Paarung entfacht eine Aura, die uns auch dort konkurrenzfähig macht, wo andere Unternehmen mit hoher Internationalität stehen.“ befinden sich." Die Folge: Niessner erlebt bei Mitarbeitergesprächen auf der ganzen Welt immer wieder Deja-vus: „Ich treffe oft Mitarbeiter, ob in China, Brasilien oder Waldkraiburg, und stelle im Gespräch fest: Der Sohn oder die Tochter arbeitet jetzt auch bei uns. Unser Spirit ist es nicht.“ nur von der Eigentümerfamilie geerbt, sondern auch von unserer Belegschaft.
"Wir treiben den industriellen Fortschritt voran"
Derweil steht die Vision für die Zukunft fest: 2022 hat das Unternehmen eine neue Strategie für die drei Geschäftsbereiche auf den Weg gebracht. „Wir treiben den industriellen Fortschritt voran, um ein erfolgreiches Ökosystem über Generationen hinweg zu erhalten“ – die neue Mission für die Zukunft zeigt einen gestärkten Gestaltungswillen bei NETZSCH. Der Blick zurück macht Mut, aber vor allem macht er Lust auf die Zukunft. Und diese Zukunft sollte mehr denn je von Innovation geprägt sein. Seit 2019 sind Mitarbeiter beispielsweise in der NETZSCH-eigenen Innovationsschmiede NEDGEX an der Entwicklung zukunftsweisender Ideen beteiligt und immer auf der Suche nach potenziellen neuen Geschäftsfeldern. 2021 wurde NEDGEX von Infront Consulting und dem Wirtschaftsmagazin Capital als eines der besten Digital Innovations Labs Deutschlands mit dem Digital Lab Award ausgezeichnet.
Im Jubiläumsjahr plant NETZSCH umfangreiche Feierlichkeiten – auch an allen wichtigen internationalen Standorten. In einem Magazin und einem Jubiläumsblog wird das Unternehmen die verschiedenen Facetten seiner Geschichte mit seinen Mitarbeitern, Kunden und Partnern sowie der interessierten Öffentlichkeit teilen.
Quelle: NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH