10 Milliarden Euro Investitionsbedarf für eine nachhaltige Entwicklung des Wassersektors in Kroatien

20.03.2013

Anlässlich der Wirtschaftsgespräche am 11. und 12. März 2013 in Zagreb mit Bundesminister Rösler, hat Ivan Vrdoljak, Kroatiens Minister für Wirtschaft, die Höhe des Investitionsbedarfes für die Entwicklung des Wassersektors seines Landes mit ca. 10 Milliarden Euro eingeschätzt.

Die Mittel dafür sollen nach dem Beitritt Kroatiens in die EU hauptsächlich aus den EU-Strukturfonds finanziert werden. Bundeswirtschaftsminister Rösler: „Für die vielfach mittelständisch ausgerichteten Unternehmen der deutschen Wasserwirtschaft ergeben sich künftig in Kroatien gute Chancen, ihre Kompetenz einzubringen und Partnerschaften vor Ort zu begründen.“

German Water Partnership-Vorstandsmitglied Dieter Ernst, Teilnehmer der Wirtschaftsdelegation, die Bundeswirtschaftsminister Rösler nach Kroatien begleitet hat, erörterte in der Diskussion die vielfältigen Aktivitäten von German Water Partnership (GWP) in der Region. Hierbei stellte er insbesondere das erfolgreiche Projekt zur Entwicklung eines nationalen Trainings- und Kompetenzzentrums vor. „Wir sind sehr froh, dass durch die Reise von Bundesminister Rösler unser Projekt jetzt eine erhöhte Aufmerksamkeit bekommen und die kroatische Regierung die dafür notwendige politische Unterstützung angekündigt hat“, so Dieter Ernst.

In Kroatien engagierte GWP-Mitglieder haben gemeinsam mit dem kommunalen Wasserversorgungsunternehmen Karlovac und der ansässigen Fachhochschule eine zweijährige Pilotphase für die Begründung des Trainings- und Kompetenzzentrums (Training and Competence Centre Karlovac – TCC Karlovac) zur Aus- und Weiterbildung für Personal des Wasser- und Abwassersektors in Kroatien abgeschlossen.

GWP geht davon aus, dass nunmehr neben der deutschen Unterstützung auch in Kroatien die notwendigen institutionellen und finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden, für das Trainingszentrum Karlovac ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu entwickeln. German Water Partnership wird auch künftig bei der Problemlösung weiterer wasserwirtschaftlicher Herausforderungen als zentraler Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

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