Turo Pumpe ermöglicht goldgelbe Farbe von Speiseölen

07.07.2021
Internationale Unternehmen, die auf dem Markt der Pflanzenölproduktion tätig sind, sind eng mit der Landwirtschaft verknüpft. Denn die tägliche Herstellung der riesigen Mengen an Pflanzenölen erfordert eine reibungslose Produktionskette – angefangen beim Landwirt, der die Felder bewirtschaftet.
Turo Pumpe ermöglicht goldgelbe Farbe von Speiseölen

Turo Pumpen für die goldgelbe Farbe von Speiseölen. (Bildquelle: Emile Egger & Cie SA)

Sojaöl ist dabei heute die weltweit bedeutendste Ölpflanze. Neben der Nahrungsmittelindustrie werden Pflanzenöle – und vor allem Sojaöl, auch für die Herstellung von Biodiesel verwendet. Es gibt eine Vielzahl an Verfahren zur Gewinnung der Pflanzenöle. Industriell wird aber meistens eine Extraktion mit Lösungsmitteln wie Hexan oder eine Raffination mit Laugen eingesetzt. Die Sojabohnen werden geschrotet, ggfs. entwässert und in Flocken gepresst.

„Nativ“ gewonnen, hat das Öl eine hellgelbe Farbe; wird es dagegen extrahiert, so sieht es eher bräunlich gelb aus und kann geschmacklich störend empfunden werden. Aber für die Weiterverarbeitung von Biodiesel ausreichend genug. Endverbraucher sind aber stark optisch geleitet und verbinden dieses mit Qualität und Geschmack. Deswegen wird das Sojaöl nachträglich noch gebleicht. Sogenannte „Bleicherde“ – ein oberflächenaktiver Stoff, der die unerwünschten Farbanteile und Teilchen absorbiert – wird mit dem Sojaöl vermischt. Nach ein paar Stunden erscheint das Sojaöl goldgelb. Jetzt gilt es diese Bleicherde wieder vom Sojaöl zu trennen. Für optimale Filterergebnisse werden vor dem Start der Filterung noch Filterhilfsmittel zugegeben. Diese Feststoffe sind teils stark abrasiv und müssen möglichst scherarm und schonend gefördert werden. (Fördermengen sind 5 – 65 m3/h und bei Drücken zwischen 2 bar und 8 bar (Ende der Filterung).

Standardpumpen ohne Berücksichtigung der speziellen Einsatzbedingungen haben teils sehr kurze Standzeiten von Tagen oder wenigen Monaten und das Filtrationsergebnis ist wenig zufriedenstellend – heisst es muss längere Zeit gefiltert werden. Ein weiteres Ziel der Filterkammerbeschickung ist einen Filterkuchen mit guter Trockensubstanz zu erzielen, der sich beim Öffnen der Filterpresse gut von den Tüchern löst.

Mit der TV-Baureihe von Emile Egger aus verschleissfestem HG25.3 konnte die Standzeit erhöht werden und das Filtrationsergebnis gesteigert werden – also weniger lange Filtrationszeiten, d.h. mehr Durchsatz möglich und Energieeinsparung. Es wurden der Gesamtwirkungsgrad und die Anlagenverfügbarkeit verbessert, Personalkosten, Aufwand für Ersatzteile und Reparaturen konnten somit deutlich reduziert werden. Diese Erfolgsgeschichte ist das Resultat über jahrelange intensive Prozessoptimierung beim Kunden. Diese Referenzen sind auch schon bei anderen internationalen Standorten in der Pflanzenölherstellung als auch in anderen Industrien mit Kammerfilterpressen (Automobil, Recycling, Chemie, etc.) eingesetzt.

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