Wachstum mit neuem Unternehmensbereich: Reinstwasser zur Elektrolyse

08.07.2022
Der Wasseraufbereitungsspezialist Grünbeck setzt seine Technologien nun auch für die Wasserstofferzeugung ein und treibt so die Energiewende voran. Das Unternehmen liefert maßgeschneiderte Wasseraufbereitungsanlagen für optimales Betreiben von Elektrolyseuren. Damit schafft der Mittelständler im bayerischen Höchstädt zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten in diesem neuen Feld.
Wachstum mit neuem Unternehmensbereich: Reinstwasser zur Elektrolyse

Reinstwassersystem mit Voraufbereitung: Dieses Komplettsystem zur Herstellung von reinstem Wasser für den Betrieb eines 1-MW-Elektrolyseurs stellt die Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH her. (Bildquelle: Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH)

Grüner Wasserstoff als Energieträger der Zukunft bietet große Chancen für Gesellschaft und Wirtschaft. Fast überall lassen sich damit fossile Energieträger ersetzen und eine Energieversorgung ohne Treibhausgase schaffen, die zudem unabhängig von Gas-, Öl- und Kohleimporten ist.

Basis dafür ist die Produktion von „grünem“ Wasserstoff aus regenerativ erzeugtem Strom per Elektrolyse. Dies erfordert reinstes Wasser. Um das zu erzeugen, setzt Grünbeck sein über Jahrzehnte aufgebautes Know-how und die bewährten Technologien zur Wasseraufbereitung ein. Je nach Elektrolyseprozess sind die Anforderungen unterschiedlich, sodass Aufbereitungsanlagen zur Frischwassernachspeisung oder zur Kreislaufaufbereitung zum Einsatz kommen. Oft werden auch beide kombiniert. Grünbeck passt alle Anlagenkomponenten individuell an die Kundenwünsche an und liefert sie komplett vormontiert und werkstattgeprüft auf einem Systemträgergestell aus.

Als erste Entsalzungsstufe fungiert die Umkehrosmoseanlage GENO-OSMO-X. Dem von ihr erzeugten Permeat entzieht dann die Elektrodeionisationsanlage GENO-EDI-X nahezu alle verbliebenen Anionen und Kationen. Diese Anlage arbeitet mit einem Ionenaustauscherharz, das per Elektrodialyseverfahren kontinuierlich regeneriert wird.

Die ersten Grünbeck-Anlagen sind bereits in 1- bis 10-MW-Elektrolyseuren im Einsatz, weitere befinden sich im Bau. Aufträge für Anlagen mit noch höherer Leistung größer 100 Megawatt zeichnen sich ab. Diese Grünbeck-Technologie bietet die Grundlage für die derzeit weltweit geplanten Anlagen für Wasserstofftankstellen, im Kraftwerksbereich, in energieintensiven Industrieparks sowie im Bereich von Kommunen.

Mit diesem Wachstum entstehen bei Grünbeck interessante Jobperspektiven für Fachleute, die sich für eine nachhaltige Wirtschaft engagieren möchten.

Weitere Artikel zum Thema

DVGW Kongress 2024: Klarheit schaffen bei Wasserstoff-Hochlauf und Resilienz der Wasserversorgung

22.08.2024 -

Am 17. und 18. September 2024 findet in Berlin die jährliche Leitveranstaltung der Gas- und Wasserwirtschaft statt. Neu ist, dass der DVGW den als „gat | wat“ bekannten Branchentreff ab diesem Jahr unter der Bezeichnung „DVGW Kongress“ ausrichtet. Unverändert dagegen bleiben die dialogorientierte Struktur und der Themenmix aus Fachpolitik, Wissenschaft und Technik.

Mehr lesen

ACHEMA-Eröffnung: Eindringlicher Aufruf zur internationalen Zusammenarbeit

12.06.2024 -

Bei der ACHEMA-Eröffnung am 10. Juni 2024 beleuchteten Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck sowie Vordenker aus dem Finanzsektor, der chemischen Industrie und der Zulieferindustrie, wie sich die Prozessindustrie unter neuen globalen Rahmenbedingungen positioniert. Ihr Fazit: Die Prozessindustrie ist für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt unverzichtbar und internationale Zusammenarbeit ist das Gebot der Stunde, um die vielfältigen Herausforderungen zu meistern.

Mehr lesen

Elektrolyseanlage von Lutz-Jesco erzeugt Natriumhypochlorit aus handelsüblichem Salz

17.05.2024 -

Chlor ist in der Industrie fester Bestandteil von Desinfektionsprozessen. Doch der Umgang mit der Chemikalie ist gefährlich. Falsche Dosierungen oder direkter Kontakt führen schlimmstenfalls zu Schädigungen von Lunge, Augen und Haut. Die Lösung von Lutz-Jesco: MINICHLORGEN – eine Elektrolyseanlage, die Natriumhypochlorit aus harmlosen Salztabletten herstellt und für Desinfektionsprozesse bereitstellt.

Mehr lesen

Die 43. Ausgabe des MCE endete erfolgreich mit einem vielversprechenden Ausblick für die Zukunft

20.03.2024 -

Die Ausstellung endet mit Ergebnissen, die das Unternehmen als weltweit führend in den Bereichen ziviler und industrieller Anlagenbau, Klimatisierung, erneuerbare Energien und Wasserwelt bestätigen. Die Ausgabe konzentrierte sich auf Energieeffizienz und Energiewende und diente als Grundlage für verschiedene Konferenzen, Debatten und Treffen. Das MCE Lab wird bis zur nächsten Ausgabe im März 2026 weiterhin als Referenzpunkt dienen, ein neuer Termin ist für 2025 geplant.

Mehr lesen