Umweltschutz an der Mosel

16.10.2003

Traditionelle Kulturlandschaften, wie die Weinanbaugebiete an der Mosel mit Ihren gewachsenen Werten für Wohnen und Freizeit bedürfen hinsichtlich der Umweltschutzes der besonderen Bemühungen durch die Gesellschaft.

Erfreuliche Entwicklungen sind in den letzten Jahren beim Gewässerschutz zu verzeichnen. Die Sensibilität der Bürger und auch der Politiker ist gewachsen und im Zusammenwirken aller gesellschaftlichen Kräfte ist es gelungen, das Thema Wasser und Abwasser mit dem notwendigen Stellenwert zu versehen.

In diesen nachhaltigen Prozess ist u. a. ein solches Vorhaben, wie der Neubau des Klärwerks Leiwen innerhalb der Verbandsgemeinde Schweich als vorbildlich einzuordnen. Mit einem Investitionsaufwand von 50 Mio. DM wurde 1997 das Konzept einer modernen Abwasserbehandlung für 25 000 Einwohner in 17 eingeschlossenen Gemeinden realisiert. Nach dem neuesten Stand der Technik wird nun unter schwierigen geografischen und geologischen Bedingungen das gesamte Abwasser behandelt und sichergestellt, dass in die Mosel nur unbelastetes Wasser eingeleitet wird. Allein im Gruppenklärwerk Leiwen gelangen 270 m³ Abwasser pro Stunde bei trockenem Wetter und 460 m³ Abwasser pro Stunde bei Regenwetter zur mechanischen und biologischen Reinigung.

Der Technische Leiter, Herr Guggenmos, und sein Team sichern durch ständige Kontrolle, Messungen, Überwachung und vorbeugende Instandhaltung der technischen Anlagen den reibungslosen Betrieb und die Einhaltung der Qualitätsparameter. Das Team informiert sich über die Fachpresse, Nachbarschaften, Fachmessen und in der Verbandsarbeit der ATV über Neuheiten und Entwicklungstrends. Dadurch sind alle Mitarbeiter in der Lage, aktiv Einfluss auf die Verbesserung der technischen Abläufe und auf die Reduzierung der Betriebskosten zu nehmen. Die Gespräche mit den Herstellern und Lieferanten von Kläranlagen und Komponenten sind eine wichtige Basis für weitere Optimierungen.

Als beispielhaft kann hier die gefundene Lösung bei der Kostenreduzierung und Minimierung des Verbrauchs von Betriebswasser aufgezeigt werden. In allen Klärwerken besteht ein hoher Bedarf an Brauchwasser für die allgemeine Reinigung, das Reinigen der Rechen und das Reinigen der Sandfänge. Im Klärwerk Leiwen werden für diese Arbeiten 20m³/h Wasser benötigt und dafür überwiegend Wasser in Trinkwasserqualität verwendet. Das Team machte sich Gedanken, wie eine Einsparung dieser wertvollen Ressourcen möglich ist. Ein vorhandener Brunnen, ausgestattet mit einer überdimensionierten Unterwassermotorpumpe mit 30 kW Antriebsleistung erwies sich als ungeeignet.

Bei einem Routinebesuch durch den LOWARA-Fachhändler, Herrn Müsch, Fa. UMATEC, 54311 Trierweiler, erfolgte eine Problemdiskussion und Situationsdarstellung. Im Ergebnis dieses Gesprächs konnte Herr Müsch ein detailliertes Angebot zur Versorgung eines Behälters aus dem Brunnen und Nutzung als zentralen Versorgungspunkt für Brauchwasser unterbreiten.

Das Angebot umfasste eine 4-Zoll-Unterwasserpumpe zur Speisung des Behälters und zwei Pumpenanlagen GT10 LOWARA mit HYDOVAR®. Die vorgeschlagene und realisierte Lösung durch die Fa. UMATEC sichert einen ständig verfügbaren Arbeitsdruck des Brauchwassers von 8 bar bei variablen Fördermengen bis 20 m³/h. Die vormals installierte Motorleistung von 30 kW konnte auf 9,5 kW reduziert und damit eine reale Senkung der Betriebskosten erreicht werden.

Die Fa. UMATEC hat mehr als 50 Druckerhöhungsanlagen mit dem Regelsystem HYDROVAR® in der Region überwiegend an die Verbandsgemeinden geliefert. Die Betreiber loben übereinstimmend den Komfort und die Betriebssicherheit der Anlagen und bestätigen bemerkenswerte Energieeinsparungen durch die FU-Regelung.

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