Sulzer: Organisches Wachstum des Bestellungseingangs weiter gestärkt

02.11.2018

Der Auftragseingang wuchs in den ersten neun Monaten 2018 in allen Divisionen und erreichte CHF 2 676 Mio. gegenüber CHF 2 385 Mio. in der Vorjahresperiode. Das organische Wachstum betrug 7.2 Prozent, nach 6.5Prozent im ersten Halbjahr. Im dritten Quartal erzielte Sulzer einen Bestellungseingang von CHF 874 Mio. – eine organische Steigerung von 8.7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Mit Ausnahme des Energiemarktes wuchs Sulzer in allen Zielmärkten, wobei der Öl- und Gasmarkt der stärkste Treiber war. Angesichts dieser guten Dynamik erhöht Sulzer die Prognose für das Wachstum des Bestellungseingangs 2018 auf 10 – 12 Prozent, gegenüber 7 – 10 Prozent zuvor. Sulzers Prognose für 2018 für Umsatz und EBITA-Marge bleibt unverändert.

In den ersten neun Monaten 2018 stieg der Auftragseingang um CHF 291 Mio., mit einem währungsbereinigten Wachstum von 11.7 Prozent und einem organischen Wachstum von 7.2 Prozent. Der Währungseinfluss betrug positive 0.5 Prozent und Akquisitionen trugen CHF 107 Mio. bei. Der Bestellungseingang wuchs in allen Zielmärkten von Sulzer mit Ausnahme des Energiemarktes. Einige grössere Aufträge in den Divisionen Pumps Equipment und Chemtech trugen zum Wachstum bei.

Der Auftragseingang aus der Öl- und Gasindustrie stieg organisch um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Eine Erholung war in allen Segmenten spürbar und besonders stark im Bereich Upstream. Auch in anderen Märkten wie Wasser (16 Prozent), CPI (24 Prozent) und Dental (10 Prozent) verzeichnete Sulzer hohe organische Wachstumsraten. Dagegen gingen die Aufträge aus dem Energiemarkt deutlich zurück (-22 Prozent).

Der Auftragseingang stieg in allen Regionen. Besonders stark war das Wachstum in Nord-, Mittel und Südamerika, gefolgt von Asien-Pazifik und EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika).

Streubesitz erhöht

Am 18. September platzierte Sulzer alle fünf Millionen eigenen Aktien bei in- und ausländischen Investoren und erhöhte den Streubesitz auf 51 Prozent. Der Platzierungspreis von CHF 112 pro Aktie, berechnet auf den Kaufpreis von CHF 109.13 pro Aktie im April 2018, führte zu einem Kapitalgewinn von rund CHF 15 Millionen, der das Eigenkapital von Sulzer erhöhte. Sulzer erwarb die fünf Millionen eigenen Aktien von ihrem ehemaligen Mehrheitsaktionär Renova.

Finanzierungsmix optimiert

Am 19. Juni nahm Sulzer am Schweizer Kapitalmarkt verteilt auf zwei Tranchen CHF 400 Mio. auf, um den Finanzierungsmix zu optimieren. Die erste Tranche von CHF 110 Mio. hat eine Laufzeit von zwei Jahren und trägt einen Coupon von 0.25 Prozent zu einem Preis von 100.00 Prozent. Die zweite Tranche von CHF 290 Mio. hat eine Laufzeit von fünf Jahren und trägt einen Coupon von 1.30 Prozent zu einem Preis von 100.00 Prozent.

Die günstigen Marktbedingungen nutzend hat Sulzer am 27. September weitere CHF 460 Mio. am Schweizer Kapitalmarkt aufgenommen, wiederum verteilt auf zwei Tranchen. Die erste Tranche von CHF 210 Mio. hat eine Laufzeit von drei Jahren und trägt einen Coupon von 0.625 Prozent zu einem Preis von 100.0 Prozent. Die zweite Tranche von CHF 250 Mio. hat eine Laufzeit von sechs Jahren und trägt einen Coupon von 1.6 Prozent zu einem Preis von 100.1 Prozent.

Die zusätzlichen Anleihen optimieren das Fälligkeitsprofil des Finanzierungsmixes von Sulzer weiter. Sie werden auch die Akquisitionsstrategie des Unternehmens unterstützen.

Prognose für den Auftragseingang angehoben und für Umsatz und opEBITA-Marge bestätigt

Es wird erwartet, dass sich die Dynamik des Auftragseingangs bis ins vierte Quartal fortsetzen wird. Sulzer erhöht daher die Prognose für das Wachstum des Bestellungseingangs 2018 auf 10 – 12 Prozent gegenüber 7 – 10 Prozent zuvor, einschliesslich Akquisitionen und bereinigt um Währungseffekte. Die Prognose von Sulzer für 2018 bezüglich Umsatz und EBITA-Marge bleibt unverändert: Der Umsatz soll um 6 – 8 Prozent wachsen und die operative EBITA-Marge soll bei rund 9.5 Prozent liegen.

Sulzer geht davon aus, dass die oben genannte Prognose in Verbindung mit tieferen nicht operativen Aufwendungen zu einer deutlich höheren Wachstumsrate beim Nettogewinn führt verglichen mit der Wachstumsrate des opEBITA.

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