Pfeiffer Vacuum Technology AG meldet Rekordumsatz für das erste Halbjahr 2023

04.08.2023
Die Pfeiffer Vacuum Technology AG gibt die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2023 bekannt. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12,7 % auf 496,7 Mio. Euro und erreichte das höchste Umsatzniveau in der Unternehmensgeschichte innerhalb eines Halbjahres (H1 2022: 440,6 Mio. Euro).
Pfeiffer Vacuum Technology AG meldet Rekordumsatz für das erste Halbjahr 2023

Bildquelle: Pfeiffer Vacuum Technology AG

Das Betriebsergebnis (EBIT) fiel vor allem aufgrund von Kosten im Zusammenhang mit dem umfassenden Investitionsprogramm um 6,2 % auf 56,3 Mio. Euro (H1 2022: 60,1 Mio. Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 11,3 % (H1 2022: 13,6 %). Der Auftragseingang innerhalb des Berichtszeitraums betrug 452,5 Mio. Euro (H1 2022: 580,1 Mio. Euro), und der Auftragsbestand lag zum Ende des ersten Halbjahres 2023 bei 458,3 Mio. Euro (H1 2022: 455,7 Mio. Euro).

Der Umsatzanstieg von Pfeiffer Vacuum wurde von einem starken Ergebnis im Marktsegment Analytik, Industrie und F&E getragen. Der Umsatz in diesem Marktsegment verbesserte sich um 21,7 % auf 255,6 Mio. Euro (H1 2022: 210,0 Mio. Euro). Der Umsatz im Marktsegment Halbleiter und Zukunftstechnologien stieg um 4,5 % auf 241,1 Mio. Euro (H1 2022: 230,6 Mio. Euro). Der Halbleitermarkt durchläuft derzeit nach mehreren Jahren hoher Nachfrage eine Marktanpassung.

Das Betriebsergebnis (EBIT) ging um 6,2 % auf 56,3 Mio. Euro zurück (H1 2022: 60,1 Mio. Euro), und die EBIT-Marge betrug 11,3 % (H1 2022: 13,6 %). Dieser Rückgang des EBIT im Vorjahresvergleich ist vor allem auf höhere Kosten im Zusammenhang mit Investitionen in langfristiges, nachhaltiges Wachstum zurückzuführen; dazu gehören der Ausbau der globalen IT-Umgebung und der Produktionskapazitäten zur Beschleunigung des Wachstums.

Die Book-to-Bill Ratio, also das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz, lag im ersten Halbjahr 2023 bei 0,91 und spiegelt damit vor allem den Auftragsrückgang auf dem Halbleitermarkt wider. Der Auftragsbestand lag bei 458,3 Mio. Euro und somit 0,6 % über dem Vorjahresniveau (30. Juni 2022: 455,7 Mio. Euro).

„Die starke Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2023 spricht für die Fähigkeit Pfeiffer Vacuums, die Produktion hochzufahren, vor allem in den vergangenen zwei Jahren", sagt Dr. Britta Giesen, CEO der Pfeiffer Vacuum Technology AG. „Wie erwartet, sind die Marktbedingungen durch eine Abschwächung der Nachfrage derzeit insbesondere auf dem Halbleitermarkt herausfordernd. Aber wir investieren weiterhin in das mittel- und langfristige Wachstum, indem wir unsere Produktionskapazitäten modernisieren und erweitern sowie eine global integrierte IT-Infrastruktur aufbauen, um Pfeiffer Vacuum für Wachstum und Marktanteilsgewinne zu positionieren."

Das Bruttoergebnis lag im ersten Halbjahr 2023 bei 184,7 Mio. Euro (H1 2022: 158,1 Mio. Euro). Der Anstieg von 16,8 % im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf den starken Umsatz zurückzuführen.

Das Ergebnis nach Steuern ging um 6,4 % auf 39,8 Mio. Euro zurück (H1 2022: 42,6 Mio. Euro), was einem Ergebnis je Aktie von 4,04 Euro entspricht (H1 2022: 4,32 Euro).

Die regionale Umsatzaufteilung, die den Umsatz entsprechend der Kundenstandorte in den betreffenden Regionen beschreibt, zeigte einen starken Umsatzanstieg insbesondere in Europa und Amerika: Der Umsatz in Europa stieg um 20,5 % auf 171,5 Mio. Euro (H1 2022: 142,3 Mio. Euro). Für Amerika war ein Umsatzanstieg von 12,5 % auf 140,6 Mio. Euro zu verzeichnen (H1 2022: 125,0 Mio. Euro). Der Umsatz in Asien stieg um 6,5 % auf 184,5 Mio. Euro (H1 2022: 173,1 Mio. Euro).

Bilanz und Cashflow solide
Die Bilanzsumme lag zum Ende des zweiten Quartals 2023 bei 914,2 Mio. Euro, was einem Anstieg von 5,8 % im Vergleich zum Jahresende 2022 entspricht (31. Dezember 2022: 863,7 Mio. Euro). Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich auf 76,6 Mio. Euro (31. Dezember 2022: 67,8 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote lag mit 61,4 % leicht unter dem Wert zum Jahresende 2022 und damit auf einem soliden Niveau (31. Dezember 2022: 61,5 %). Die Investitionen stiegen im ersten Halbjahr deutlich auf 42,0 Mio. Euro, was einem Anstieg von 40,8 % im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht. Schwerpunkte waren hauptsächlich der Ausbau der Produktionsanlagen und der Aufbau der IT-Infrastruktur (H1 2022: 29,8 Mio. Euro).

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023 bleibt unverändert
Das Unternehmen bestätigt seine bisherige Prognose und erwartet für das Gesamtjahr 2023 weiterhin einen Konzernumsatz, der in etwa auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2022 liegen wird (916,7 Mio. Euro). Das Umsatzvolumen dürfte im zweiten Halbjahr 2023 von einem Rückgang des Auftragsvolumens beeinflusst werden; dies ist vor allem auf die Bedingungen im Halbleitermarkt zurückzuführen. Die Prognose für die EBIT-Marge für das gesamte Jahr 2023 liegt unverändert gegenüber dem bisherigen Ausblick bei etwa 12 %. Zusätzlich sind Investitionen in Höhe von etwa 100 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2023 geplant.

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