Siemens verstärkt Position in der Prozessautomatisierung

10.07.2006

Eastime Automation Engineering Co., Ltd. und Siemens haben einen Vertrag zur Übernahme der Geschäftsaktivitäten von Eastime Automation Engineering, Shanghai, China, durch Siemens unterzeichnet.

Eastime Automation Engineering, ein in China führendes Unternehmen für das Engineering und Projektmanagement in der Prozessanalytik, beschäftigt über 30 Mitarbeiter und ist besonders in den Branchen Chemie, Petrochemie sowie Eisen und Stahl tätig. Nach der für August 2006 vorgesehenen Übernahme soll das Unternehmen in Siemens Process Analytics Ltd., Shanghai (SPAS) umbenannt und in den Bereich Automation and Drives der Regionalgesellschaft Siemens Ltd. in China integriert werden.

Siemens hat als weltweit führender Hersteller von Geräten der Prozessanalytik in China bereits eine gute Marktposition und in den letzten Jahren eine Vielzahl größerer Projekte realisiert. Mit Übernahme der Eastime Automation Engineering stärkt Siemens seine Position in China mit einem Unternehmen, das über besonderes lokales Knowhow und fundiertes technisches Wissen in der Systemintegration von Prozessanalytikgeräten in Gesamtlösungen und Anlagen verfügt. Die Aktivitäten von SPAS sollen sich zunächst auf die Region Asien/Pazifik konzentrieren, insbesondere auf China, wo derzeit viele neue Anlagen auf der „Grünen Wiese“ entstehen, später dann auf Europa und die USA ausgeweitet werden. Die Akquisition des Prozessanalytik- Unternehmens Eastime Automation Engineering ist ein weiterer Schritt von Siemens, seine weltweite Position in der Prozessautomatisierung zu verstärken.

Der Siemens-Bereich Automation and Drives (A&D), Nürnberg, ist der weltweit führende Hersteller auf dem Gebiet der Automatisierungs- und Antriebstechnik. Das Angebot reicht von Standardprodukten für die Fertigungs- und Prozessindustrie sowie die elektrische Installationstechnik über Systemlösungen zum Beispiel für Werkzeugmaschinen bis hin zu Branchenlösungen mit der Automatisierung ganzer Automobilproduktionen oder Chemieanlagen. Ergänzend dazu bietet A&D Software für die Verbindung von Produktion und Betriebswirtschaft (Horizontale und Vertikale IT Integration) sowie zur Optimierung von Produktionsprozessen.

A&D erzielte im Geschäftsjahr 2005 (30. September) mit weltweit rund 60.800 Mitarbeitern ein Bereichsergebnis von 1,210 Mrd. EUR bei einem Umsatz von 9,844 Mrd. EUR und einem Auftragseingang von 10,190 Mrd. EUR. In China beschäftigt A&D rund 4.800 Mitarbeiter in 11 Unternehmen und 60 regionalen Büros (30. September 2005). A&D nimmt in China führende Marktposition in der Fertigungsautomatisierung und bei Werkzeugmaschinen und Großantrieben ein und ist in vielfältigen Industrien aktiv, bei Eisen und Stahl, im Maschinenbau und bei Nahrung und Genuss genauso wie bei Verpackung, Automobil sowie Energie und Petrochemie.

Weitere Artikel zum Thema

Tarak Mehta verlässt ABB

28.03.2024 -

ABB gibt bekannt, dass Tarak Mehta, Leiter des Geschäftsbereichs Antriebstechnik und Mitglied der Konzernleitung, beschlossen hat, ABB zu verlassen. Mehta wird die Position als CEO eines anderen Unternehmens übernehmen und ABB per Ende Juli dieses Jahres verlassen.

Mehr lesen

Klaus Endress feiert 75. Geburtstag

13.12.2023 -

Dr. h. c. Klaus Endress, über viele Jahre CEO der Endress+Hauser Gruppe und seit 2014 Präsident des Verwaltungsrats, feiert seinen 75. Geburtstag. Zum Jahresende wird er, wie angekündigt, seine aktive Mitarbeit im Familienunternehmen beenden. Als Gesellschafter und Vorsitzender des Endress-Familienrats bleibt er der Firmengruppe aber weiter eng verbunden.

Mehr lesen