Pumpe kombiniert Magnetkupplung und Spaltrohrmotor

03.07.2002

Eine neue Pumpenbaureihe kombiniert die Vorteile von Spaltrohrmotor und magnetgekuppelten Pumpen. Die Pumpe verfügt über einen Doppelmantel für höchste Sicherheit, empfiehlt sich für einen Großteil aller Förderaufgaben in der Chemie und ermöglicht eine schnelle und problemlose Wartung.

Eine energiesparende Pumpe, die zugleich einfache und sichere Lösungen für viele Förderaufgaben insbesondere für gefährliche Flüssigkeiten bietet, war das Entwicklungsziel der Magmax-Baureihe. Hohe Zuverlässigkeit und ein reduziertes Preisniveau werden vom Betreiber außerdem gefordert.

Dicht auch bei Leckage

Zur Lösung des Pflichtenheftes wurde bei der Pumpe auf ein völlig neues Antriebskonzept gesetzt, bei dem die Vorteile der dichtungslosen, hermetischen Magnetkupplungspumpen mit denen der Spaltrohrmotorpumpen kombiniert wurden. Die Pumpe besitzt einen vollständigen Doppelmantel, der Welle, Lager und Magnetrotor zweifach umschließt. Dieser Doppelmantel besteht in der ersten Ebene aus einer Spalttopf-Einheit. Um diese herum ist die Statorwicklung positioniert, die dann nach außen hin durch ein weiteres Gehäuse abgeschlossen wird und dies auf der ganzen Länge der Antriebseinheit. Dieser Aufbau hat den

entscheidenden Vorteil, dass selbst im widrigsten Fall einer Leckage des Spalttopfes keine Flüssigkeit austritt. Weitere Kennzeichen der Pumpe sind

  • extrem leiser Antrieb
  • keine Grundplatte nötig
  • nur ein Lagerträger für zwei Siliziumkarbidlager
  • und

  • kann vor Ort repariert werden.

Der Stator wird durch zwei Thermistoren wirkungsvoll geschützt; als weitere Sicherheit steht optional ein Gasblasendetektor zur Verfügung, der frühzeitig vor ungenügender Schmierung der Lager und Förderstromabriss bei zu hohem Gasanteil im Fördergut warnt. Ergänzt werden die Sicherheitsvorkehrungen durch einen Niveausensor am Auslauf, eine thermische Überwachung des Spaltrohres mit einem PT 100 und durch ein Leistungsaufnahme-Monitoringsystem.

Schlupffreier Antrieb

Der Synchronmotor besteht aus einem Dreiphasenstator, der einen speziell entwickelten Dauermagnet-Rotor antreibt. Hier entstehen keine Rotor-Verluste, so dass völlig schlupffrei bessere Wirkungsgrade erreicht werden. Der Motor kann direkt oder mit einem Frequenzumrichter betrieben werden. Die Baureihe umfasst neun Baugrößen bis zu einem maximalen Förderstrom von 100 m 3/h und ist für Prozesstemperaturen von - 40 bis 120 °C ausgelegt. Damit eignet sie sich sehr gut für einen Großteil aller Förderaufgaben in der Chemie, die in der Regel im Leistungsbereich von 15 m 3/h und bis zu 30 m Förderhöhe liegen. Die Pumpen stehen

sowohl mit Standard-Ansi- als auch Iso-Gehäuse, in Werkstoffvarianten 316 SS für die Standardbaureihe und optional Alloy 20 oder Hastelloy C zur Verfügung. Die Pumpe steht auch mit Ex-Schutz Eexde IIB+H2 nach Atex zur Verfügung.

Quelle: LEWA GmbH

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