Neuer Solar-Schaltschrank sorgt für Sicherheit bei Blackouts
„Solarhub“ von Lutz-Jesco ermöglicht autarken Betrieb von Pumpen und Desinfektionsanlagen in Entwicklungs- und Schwellenländern. (Bildquelle: Lutz Holding GmbH)
Während Blackouts in Deutschland immer noch unwahrscheinlich sind, gehören sie in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern wie Haiti und Venezuela zur Tagesordnung. Fragile Stromnetze führen zu regelmäßigen Ausfällen in Krankenhäusern, Schulen und öffentlichen Einrichtungen. Dieselbetriebene Notstromaggregate reichen häufig nur aus, um die nötigsten Funktionen der Haustechnik aufrechtzuhalten – etwa die Beleuchtung im Operationssaal. „Um in diesen ernsten Situationen für Entlastung zu sorgen, haben wir ein neues Produkt namens Solarhub entwickelt, ein Solar-Schaltschrank, der unsere Pumpen und Desinfektionsanlagen mit Sonnenenergie betreibt – unabhängig vom Stromnetz“, erklärt Heinz Lutz, Geschäftsführer der Lutz Holding GmbH.
Der Schaltschrank eignet sich beispielsweise für Desinfektionssysteme von Lutz-Jesco, die in Schulen, öffentlichen Einrichtungen und Krankenhäusern weltweit Keime und Bakterien aus Rohrleitungen entfernen, um Menschen mit sicherem Trinkwasser zu versorgen. „Mit dem Solarhub haben wir es geschafft, die Ausfallsicherheit dieser für die Gesundheit der Menschen wichtigen Systeme auch im Fall eines Blackouts zu gewährleisten – unabhängig von fossilen Brennstoffen.“
Sonnenenergie per Plug-and-Play nutzen
Lutz-Jesco hat den Solarhub in nach dem Plug-and-Play Prinzip konzipiert, um einen einfachen Einstieg in die Solarenergienutzung zu ermöglichen. „Wir liefern den Schaltschrank komplett vorkonfiguriert mit allen notwendigen Komponenten für den Solarbetrieb“, sagt Lutz. Dazu gehören Solarpaneele, ein Batterieladeregeler, ein Wechselrichter sowie die Verkabelung. „Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt, sodass Anwender den Schaltschrank sofort und zuverlässig nutzen können, ohne sich mit komplexen technischen Details befassen zu müssen.“
Ab Frühjahr 2025 wird der Solarhub in zwei Varianten erhältlich sein. Der Solarhub 300 verfügt über eine 110-Ah-Batterie, eine Ausgangsleistung von 350 Watt und zwei MC4-Stecker für gängige Solarpaneele. Die größere Version, der Solarhub 600, ist mit einer 165-Ah-Batterie, einer Ausgangsleistung von 560 Watt und drei MC4-Steckern ausgestattet. Über einen Adapter lassen sich die Anschlüsse für Paneele bei beiden Versionen verdoppeln. „So können Anwender die Energiegewinnung optimal an den Sonneneintrag ihres Standorts, die gewünschte Ladezeit und ihren Verbrauch anpassen.“
Gel-Batterien sorgen für sicheren Betrieb unter anspruchsvollen Bedingungen
Lutz-Jesco hat den Solarhub so konstruiert, dass auch in anspruchsvollen Umgebungen ein sicherer Betrieb gewährleistet ist. Zum Einsatz kommen Gel-Batterien, die besonders stoß- und vibrationsfest sind und auch bei Beschädigung des Gehäuses oder Schräglage der Batterie nicht auslaufen können. Sie sind widerstandsfähig, temperaturbeständig und können bis zu viermal länger halten als konventionelle Akkus. Zudem sind die Batterien wartungsfrei, was den Betreuungsaufwand vor Ort minimiert und die Betriebskosten senkt. Lutz: „Somit können wir auch unter anspruchsvollen Bedingungen in Entwicklungs- und Schwellenländern einen sicheren und kostengünstigen Betrieb des Solarhub gewährleisten.“
Quelle: Lutz Holding GmbH