Pumpe aus Sachsen hält Turbos kühl

16.01.2014

Mit der 35-millionsten Wasserumwälzpumpe (WUP) hat die Pierburg Pump Technology jüngst einen neuen Produktionsrekord aufgestellt.

Pumpe aus Sachsen hält Turbos kühl

Pumpe aus Sachsen hält Turbos kühl (Foto: Pierburg Pump Technology)

Seit der Markteinführung der in Hartha/Sachsen produzierten elektrischen Wasserumwälzpumpe im Jahre 1996 hat sich die Eigenentwicklung des sächsischen Standortes zu einem wahren Millionseller entwickelt. Zusätzliche Produktionskapazitäten für die kleine Leistungsträgerin baut der Automobilzulieferer KSPG, zu dem das Werk in der Nähe von Döbeln gehört, aktuell in China und Mexiko auf.

Alle bisher in Hartha produzierten WUPs zusammen könnten von ihrer Leistung her den Bärwalder See, den mit einer Fläche von 13 km² und einer maximalen Tiefe von 58 Metern größten See Sachsens, in rund 5 Stunden leer pumpen.

Bei der elektrisch kommutierten Wasserumwälzpumpe handelt es sich um eine Eigenentwicklung des sächsischen Standortes, die mittlerweile in alle Welt an Automobilhersteller und deren Zulieferer geliefert wird. Sie ist gekennzeichnet durch eine kompakte Bauweise, weist durch ihren bürsten- und dichtungslosen Elektromotor eine geringe Verschleißanfälligkeit auf und zeichnet sich durch eine hohe Laufruhe und geringe Geräuschentwicklung aus.

Eingesetzt werden kann die Pumpe überall dort, wo Kühl- oder Heizungsaufgaben unabhängig oder zusätzlich zum Hauptkreislauf des Fahrzeugs realisiert werden müssen. So zum Beispiel bei der Kühlung von Turboladern, Leistungselektroniken oder Abgasrückführsystemen, außerdem zur Heizungsunterstützung, Nachwärmenutzung oder bei Standheizungen.

Bei der Pumpe sind das Pumpenwerk und die elektrische Ansteuerung hermetisch voneinander getrennt. Die kompakte Bauweise wird durch die Kombination von Pumpenrad, mechanischer Lagerung und magnetischem Rotor erreicht. Geringe Abmessungen erlauben die Installation in jeder Einbaulage.

Seit 2011 in der mittlerweile 3. Generation gebaut, erlaubt die jüngste Variante eine Diagnosefähigkeit ihrer Betriebszustände und eine Regelung der Drehzahl. Außerdem existiert eine leistungsgesteigerte Version mit einem um 20 Prozent verbesserten Förderdruck.

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