Magnetgekuppelte Kreiselpumpe mit offenem Laufrad von Fristam
Fristam Pumpen zeigt erstmals eine magnetgekuppelte Pumpenbaureihe, die wesentliche Konstruktionselemente der Kreiselpumpen mit besonderen Sicherheitsmerkmalen für den Einsatz in der Industrie kombiniert. Im Gegensatz zu den hier häufig anzutreffenden geschlossenen Laufrädern, verfügt die neue FPM-Baureihe über ein offenes Laufrad.
FPM-Serie mit Magnetkupplung, Spalttopf und offenem Laufrad verbindet Sicherheit und Sauberkeit (Foto: Fristam Pumpen KG (GmbH & Co.))
Der Produktraum ist mit Hilfe eines Spalttopfes hermetisch von der Umgebung abgedichtet, und das Laufrad berührungslos über eine Magnetkupplung mit der Antriebseinheit verbunden.
Pumpaufgaben in der Industrie unterliegen häufig besonders hohen Sicherheitsanforderungen, da es sich oft um toxische oder aggressive Flüssigkeiten handelt. Diese Anforderungen finden sich zum Beispiel in der Erzeugung und Verarbeitung chemischer Produkte und bei der Herstellung von Farben, Lacken, Kosmetika und Duftstoffen. Es muss unter allen Umständen vermieden werden, dass diese kritischen Produkte aus der Pumpe in die Umgebung entweichen. In diesen Fällen setzen Unternehmen aus Sicherheitsgründen häufig Magnetkupplungspumpen anstatt Pumpen mit Gleitringdichtung ein. Im Vergleich zu Pumpen mit doppelten Gleitringdichtungen bietet die FPM-Baureihe den Vorteil der hermetischen Dichtheit sowohl zum Produkt als auch zur Atmosphäre. Weiterhin ist kein Sperr- oder Versorgungssystem notwendig.
Intelligente Kombination aus Sicherheit und Sauberkeit
Fristam setzt für die neue FPM-Pumpenbaureihe auf eine Volledelstahlkonstruktion in Blockbauweise und das gut zu reinigende offene Laufrad in Verbindung mit einer magnetgekuppelten Antriebseinheit. Die Pumpenleistung wird von der Antriebswelle über die Magnetkupplung berührungsfrei und schlupflos übertragen, so dass die Pumpendrehzahl immer der Antriebsdrehzahl entspricht, ein wesentlicher Aspekt für die optimale Pumpensteuerung. Hinzu kommt, dass durch die besondere Lagerung des Innenrotors der Magnetkupplung ausschließlich das Drehmoment und keine unerwünschten radialen Kräfte auf die Antriebswelle übertragen werden. Das maximal übertragbare Drehmoment liegt für die FPM-Pumpen bei etwa 450 Nm. Sie sind geeignet für Systemdrücke bis 25 bar, Förderdrücke bis 13 bar und Viskositäten bis ca. 500 mPas. Die Förderung von Flüssigkeiten mit einem Feststoffanteil von maximal 5 Gewichtsprozenten ist problemlos möglich.
Erweiterte Einsatzmöglichkeiten mit Shearpump
Außer Förderlösungen mit magnetgekuppelter Kreiselpumpe bietet Fristam eine Kombination aus FPM-Pumpe und der hauseigenen Shearpump an, die seit einigen Monaten erfolgreich in der Biodieselherstellung eingesetzt wird. Shearpumps sind Mischaggregate, die anstatt eines Laufrades eine Kombination aus Rotor und Stator nutzen, um mehrphasige Produkte in hoher Qualität herzustellen. Der Fristam-Kunde nutzt die Kombination aus Kreiselpumpe und Shearpump, um Hilfsstoffe in das Diesel-Vorprodukt einzuarbeiten. Dadurch erhöhen sich die Produktqualität und die Prozesseffizienz erheblich. Die über diesen Prozess gewonnenen Nebenprodukte können separat weiterverarbeitet werden. Selbstverständlich erfüllen alle FPM-Pumpen die relevanten Richtlinien und Normen, zum Beispiel DIN EN ISO 2858, 5199 und 15783, ATEX 94/9/EG, TA Luft und WHG.
Quelle: FRISTAM Pumpen KG (GmbH & Co.)