Die Impuls-Spül-Technologie als Verfahren der Wahl zur Rohrspülung

12.11.2004

Zu den regelmäßigen Aufwendungen der Wasserversorger zählt das periodische Spülen des Rohrnetzes, vorgeschrieben gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 291. Hintergrund: Je umfangreicher und komplexer das Wasserversorgungsnetz ist, desto höher ist die Gefahr von Stagnationen und damit von Ablagerungen.

Jede Veränderung im Netz (Druckschwankungen bzw. Umkehr der Fließrichtung durch Wartungsarbeiten, Neuanschlüsse) führt zu einer Mobilisierung dieser Ablagerungen - und zu massiven Beschwerden der Verbraucher.

Um diese Ablagerungen aus den Rohrleitungen herauszuspülen, setzt die Hammann Wasser-Kommunal GmbH, Annweiler, das patentierte Impuls-Spül-Verfahren ein: Die Technologie basiert auf der impulsartigen, kontrollierten Zugabe komprimierter Luft innerhalb eines druckreduzierten Spülabschnitts und zeichnet sich durch einen äußerst sparsamen Wasserverbrauch aus. Die Entnahmemengen liegen im Vergleich zum traditionellen Spülen je nach Nennweite und Länge des Spülabschnittes bei 1/5 bis 1/10. Durch den nachhaltigen Austrag von Ablagerungen muss zudem seltener gespült werden: Wasserversorger berichten von Intervallen zwischen 5 und 10 Jahren, je nach der gegebenen Wasserzusammensetzung.

Abschließend erhält der Netzbetreiber bzw. der Wasserversorger eine umfassende, lückenlose Dokumentation über alle Arbeitsschritte, den Ablauf und das Ergebnis der Spülung: Die Dokumentation umfasst neben Fotos auch präzise Daten zum Spülzeitraum und zur Spüldauer, insbesondere auch die Schieberprotokolle. All dies bestätigt dem Betreiber den verantwortlichen Umgang mit dem Thema ‚Rohrspülung' und 'Trinkwasser-Hygiene'.

Die derzeitige Kapazität der Ingenieurgesellschaft Hammann (12 komplett ausgestattete System-Fahrzeuge) erlaubt das Spülen von jährlich 3300 km Rohrleitungen.

Neben den Standardeinsätzen, also dem systematischen Spülen städtischer Versorgungsnetze, ist das mögliche Einsatzspektrum sehr breit - das beginnt beim Spülen neu verlegter oder reaktivierter Leitungen zur Vorbereitung der Desinfektion bzw. Herstellung der Keimfreiheit, geht über das Reinigen von Brunnenleitungen mit schlammartigen Eisenablagerungen hin zur Bekämpfung von Wasser-Asseln und Mikroorganismen. Ein zunehmend wichtiger Arbeitsschwerpunkt ist das Reaktivieren der Funktion von Absperrarmaturen durch Spülen der Schließorgane. Es liegen auch bereits gute Ergebnisse mit dem Spülen von Abwasserdruckleitungen und von Prozesswasserleitungen in der Chemie vor.

Quelle: Hammann GmbH

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