BWT Jahresabschluss 2005

19.04.2006

Mit einem Jahresüberschuss von EUR 19,0 Mio. beschließt die BWT, Europas führende Wassertechnologie-Gruppe in der Haustechnik, das für den Konzern bedeutsame Jahr 2005. Mit Wirkung 8. November 2005 wurde der Bereich AST ...

... in die Christ Water Technology, die das industrielle und kommunale Wassertechnologie-Geschäft umfasst, abgespalten und war daher nur 10 Monate im Geschäftsjahr 2005 der BWT-Gruppe enthalten.

Der Konzernumsatz der BWT Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2005 463,5 Mio. € und lag damit um 5% unter dem Vorjahreswert von 488,1 Mio. €. Der Umsatzrückgang ist durch den Wegfall des Umsatzes im Geschäftsbereich „AST“ – Aqua Systems Technologies für die letzten beiden Monate des Geschäftsjahres 2005 nach der Abspaltung dieses Segmentes in die CHRIST WATER TECHNOLOGY (Endkonsolidierung per 31.10.05) begründet. Das Wachstum im AET-Segment betrug 1% nach mehreren Jahren mit überdurchschnittlichem Wachstum.

Rekord-Konzernergebnis

Trotz des nur 10 Monate konsolidierten AST-Ergebnisses haben sich sowohl das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) wie auch das Konzernergebnis nach Minderheitenanteilen im Geschäftsjahr 2005 gegenüber dem Vorjahr positiv entwickelt. Das EBIT wurde von 24,9 Mio. € um 8,4% auf 27,0 Mio. € gesteigert, das Konzernergebnis hat sich (trotz des Wegfalles der ertragsstarken Monate November und Dezember aus dem AST-Segment) von 17,1 Mio. € um 11,1% auf 19,0 Mio. € verbessert.

Im Geschäftsbereich AET ist das EBIT von 31,1 Mio. € um 15,4% auf 26,3 Mio. € zurückgegangen. Ausschlaggebend dafür war einerseits die rückläufige Umsatzentwicklung in Frankreich bei gleichzeitigem Kapazitätsaufbau im Servicebereich, andererseits waren Sonderkosten im Zusammenhang mit der Abspaltung des AST-Segments (rund 1,0 Mio. €) zu verzeichnen. Wie erwartet den Turnaround geschafft hat das Industriegeschäft im Rahmen des Geschäftsbereiches „AST – Aqua Systems Technologies“. Bis zur Abspaltung des Geschäfts, also im Zeitraum Jänner bis Oktober 2005 wurde mit kundenspezifischen Anlagen im AST-Segment ein positives EBIT von 1,3 Mio. € erzielt, im Geschäftsjahr 2004 (Jänner bis Dezember) musste noch ein Verlust von 5,5 Mio. € verzeichnet werden. Durch den Umsatzrückgang konnte im FCMT-Segment keine Verbesserung des EBIT erreicht werden, die Grundlagenforschung und Entwicklungstätigkeit für Spezialmembranen für den Brennstoffzelleneinsatz wurden wie geplant weitergeführt und haben zu einem negativen EBIT von -0,7 Mio. € geführt.

Gesunde Bilanzstruktur – Dividendenerhöhung

Die Nettoverschuldung ist im BWT Konzern durch den operativen Cash Flow (26,4 Mio. €) und die Abspaltung der CHRIST von 74,7 Mio. € zum Ende des Jahres 2004 auf 36,3 Mio. € per 31.12.2005 zurückgegangen. Somit hat sich das Gearing (Nettoverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) von 53,9% auf 38,9% verbessert. Der Vorstand plant der Hauptversammlung eine Dividendenerhöhung auf EUR 0,30 je Aktie (im Vorjahr: EUR 0,27) vorzuschlagen.

Ausblick

BWT-Vorstandsvorsitzender Andreas Weißenbacher zu den Aussichten: „Nach der Abspaltung des Geschäftssegments „AST – Aqua Systems Technologies“ konzentriert sich die BWT – Best Water Technology – Unternehmensgruppe künftig auf die Entwicklung, die Produktion, den Vertrieb und das Service von Serienprodukten für die Wasseraufbereitung nach dem Motto „Sicherheit, Hygiene und Gesundheit – BWT Water Technologies for a better Life“. Dabei sind die geografische Expansion mit stärkerem Wachstum außerhalb der Europäischen Union (primär in den Wachstumsmärkten Osteuropas und Asiens) sowie die Ausweitung des Produktprogramms unser erklärtes Ziel. Die solide Bilanzsituation und ein starker Free Cash Flow stellen die finanzielle Basis für die erfolgreiche Realisierung unserer Wachstumsstrategie dar.“

Eine überdurchschnittliche Umsatz- und Ertragssteigerung im Geschäftsbereich AET – Aqua Ecolife Technologies sollte sich vor allem im 2. Halbjahr 2006 einstellen. Für das Gesamtjahr 2006 rechnet die BWT Gruppe nach dem Wegfall des Geschäftsbereiches AST – Aqua Systems Technologies - mit einem Umsatz von 330 Mio. € und einem Konzernergebnis von mehr als 20 Mio. €.

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