Baugewerbe ergreift erste Maßnahmen zum Klimaschutz: Mit Sensorpumpen 70 Prozent CO2 einsparen

30.04.2007

Während anderswo noch diskutiert wird, leisten Hoch- und Tiefbau bereits einen ersten Beitrag zum Schutz der Umwelt vor schädlichen Treibhausgasen. Praktischerweise setzt man bei der Wasserhaltung an, um die kaum ein Bauprojekt herumkommt.

Baugewerbe ergreift erste Maßnahmen zum Klimaschutz: Mit Sensorpumpen 70 Prozent CO2 einsparen

"Da macht Umweltschutz Spaß: Mit Sensorpumpen sinken Schadstoffausstoß und Stromkosten auf ein Minimum" (Foto: Tsurumi)

Bei der Trockenlegung von Gruben und Tunneln verwenden engagierte Baufirmen neuerdings Schmutzwasserpumpen, die mit Steuerelektroden ausgestattet sind. Damit ist alles geregelt: Steigt das unerwünschte Nass, schaltet der Sensor die Pumpe auf Betrieb. Sinkt der Pegel, stellt das Aggregat seine Arbeit nach kurzer Zeit wieder ein.

Der Effekt ist beachtlich und resultiert aus dem geringeren Strombedarf im Tagesverlauf: Bis zu 70 Prozent CO2 bzw. Stromkosten lassen sich mit der Automatik einsparen, rechnet der Pumpenhersteller Tsurumi vor. Das bei der Stromerzeugung in konventionellen Kraftwerken entstehende Treibhausgas Kohlendioxyd(CO2) gilt als Hauptverursacher der globalen Erwärmung und damit des Klimawandels. Verbraucht die Pumpe weniger Strom, sinkt auch der Schadstoffausstoß - durch Lastkopplung nahezu unmittelbar.

Tsurumi gilt als Pionier dieser umweltfreundlichen Technik. Schon im vergangenen Jahr rüstete man als Branchenerster auf Bioöl um, was den Einsatz der Pumpen in Wasserschutzgebieten ermöglicht. Wie profitabel die Lösung für Umwelt und Budget ist, zeigt die Musterrechnung: Der Betrieb einer 2,2 kW Pumpe auf einer typischen Baustelle (5000m2, 10m Grube, 110m3 Wasser/Tag) kostet im Jahr 3211 Euro und belastet die Umwelt mit 5,14 t CO2. Dieselbe Pumpe mit Steuerelektrode verursacht lediglich 889 Euro Betriebskosten und erzeugt gerade mal 1,42 t CO2. Auf Projektebene betrachtet zeigt sich die ganze Dimension: Schon bei nur fünf Pumpen im Betrieb ergibt sich eine jährliche Ersparnis von fast 12.000 Euro bzw. über 18 Tonnen CO2.

Die KTV-Serie des Düsseldorfer Herstellers ist nicht nur wegen ihrer positiven Betriebsbilanz auf vielen Baustellen anzutreffen. Die sechs Aggregate von 0,75 bis 5,5 kW verpumpen bis zu 980 l/min Schmutzwasser in bis zu 35 m Höhe. Ginge es allein ums Material, so bräuchte die KTV keine Elektrode: Wie alle Pumpen von Tsurumi ist auch sie trockenlaufsicher und kann über Wochen pausenlos durchlaufen, selbst wenn überhaupt kein Wasser fließt. Auf die verwendete Technologie hält Tsurumi ein weltweites Patent.

Weitere Informationen finden Sie unter www.tsurumi.de

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