Positiver Jahresausblick

17.08.2005

Pfeiffer Vacuum ist mit der Entwicklung des ersten Halbjahres 2005 sehr zufrieden. Alle Umsatz- und Ergebniszahlen konnten gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die Auftragseingänge lagen erneut weit über den Umsätzen, so dass das Verhältnis von Auftragseingängen zu Umsätzen – die so genannte book-to-bill-ratio – mit 1,07 sehr positiv ist.

Im 2. Quartal 2005 gingen zwar die Umsätze in Europa leicht zurück, dies wurde jedoch durch Steigerungen in den USA und besonders in Asien überkompensiert. Die Umsätze mit dem wichtigsten Produkt des Unternehmens, der Turbopumpe, stiegen um 10,2 Prozent von 15,5 Mio. Euro in Q2/2004 auf 17,0 Mio. Euro in Q2/2005. Der Anteil der Turbopumpen am Gesamtumsatz beträgt 42,7 Prozent. Die Umsätze mit Vorpumpen stiegen deutlich von 3,9 auf 5,5 Mio. Euro an.

Neue Aufträge kamen aus allen Marktsegmenten:

In Q2/2005 gingen Aufträge mehrerer Analysegerätehersteller aus USA und Japan im Gesamtwert von über 5 Mio. Euro ein, die bis Ende 2005 ausgeliefert und damit umsatzwirksam werden. Neben der Analytik ist der heterogene Bereich Industrielle Anwendungen ein wichtiges Marktsegment. Die Auftragseingänge aus diesem Segment blieben auch in Q2/2005 auf hohem Niveau.

Auf der Semicon West, der weltweit wichtigsten Halbleitermesse, erzielten die neuen Produkte von Pfeiffer Vacuum hohe Aufmerksamkeit, insbesondere der OnTool™ Booster, die erste trockene Hochvakuumpumpe, die gegen Atmosphärendruck arbeitet. Deutlich höhere Besucherzahlen als im Vorjahr lassen hoffen, dass spätestens ab 2006 wieder Umsatzzuwächse aus dem Segment Halbleiter zu erwarten sind. Das Betriebsergebnis konnte im 1. Halbjahr 2005 um 6,2 Prozent von 16,0 auf 17,0 Mio. Euro gesteigert werden, was einer ausgezeichneten EBIT-Marge von 21,9 Prozent entspricht.

Im Ergebnis nach Steuern und pro Aktie sind die Verluste aus dem inzwischen eingestellten DVD-Geschäft in Höhe von 0,8 Mio. Euro enthalten. Mit weiterem wesentlichem Aufwand aus diesem defizitären Geschäftszweig ist nicht mehr zu rechnen. Trotz dieser Belastung wurde ein Ergebnis nach Steuern von 10,3 Mio. Euro erzielt; dies entspricht einer Nettoumsatzrendite von 13,3 Prozent.

Vorstandsvorsitzender Wolfgang Dondorf zum Ausblick: „Endlich ist uns bei Schlüsselkunden in der Analytikindustrie der Durchbruch gelungen. Die kontinuierliche enge Zusammenarbeit unserer Experten in Entwicklung, Marketing und Vertrieb mit den Fachabteilungen auf der Kundenseite hat zum Erfolg geführt. In den nächsten Monaten erwarten wir weitere Aufträge aus diesem Segment. Zusammen mit dem Ausbau unserer Kundenbasis in dem heterogenen Marktsegment „Industrie“ werden wir daher insgesamt stärker als der Markt wachsen. Wir rechnen für das Gesamtjahr 2005 mit einem Umsatzwachstum von 5 bis 8 Prozent auf 159 bis 163 Mio. Euro Gesamtumsatz und mit einer noch einmal verbesserten Betriebsergebnismarge von circa 22 Prozent.“

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