Neue intelligente Druckerhöhung

01.02.2007

Ein Blickfang auf dem KSB-Messestand der ISH werden die neuen Druckerhöhungsanlagen der Baureihe Hyamat VP PumpDrive sein. Die motormontierten Frequenzumrichter ermöglichen die permanente Anpassung der Drehzahl und gewährleisten einen konstanten Druck bei jeder beliebigen Fördermenge.

Neue intelligente Druckerhöhung

Intelligente Druckerhöhungsanlagen vom Typ Hyamat VP PumpDrive mit zwei bis sechs Hochdruckpumpen (Foto: KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal).

Die Druckerhöhungsanlagen verfügen standardmäßig über ein großes Display, das alle wichtigen Informationen, wie Betriebsstunden oder Anlagendruck im Klartext darstellt. Die für die Inbetriebnahme wichtigen Werte kann der Betreiber ganz einfach nacheinander eingeben, aber auch später jederzeit wieder an veränderte Gegebenheiten anpassen. Zu jedem Parameter gibt es im Display einen Hilfetext, der dessen Funktion genau beschreibt. Der Anlagensollwert lässt sich abhängig von der Uhrzeit verschieden einstellen. Auch die Sensoren selbst werden überwacht. Sollten sie einmal ausfallen, würde die Anlage den Fehler melden und in einen vorher festgelegten Notbetrieb gehen.

Wie bei einem modernen Auto bekommt der Betreiber das nächste Service-Intervall angezeigt und kann so die Wartung genau planen. Das System veranlasst einen automatischen Pumpenwechsel, der die gleichmäßige Auslastung aller Aggregate gewährleistet. Ein täglich oder wöchentlich abrufbarer Testlauf sorgt auch bei längerem Stillstand für die Betriebsbereitschaft der Anlage und verhindert ein mögliches Festsetzen von Laufrädern und Wellen.

Bei stark schwankendem Förderstrom sichert eine so genannte „dynamische Druckkompensation“ den konstanten Druck bei den Verbrauchern. Dies wird erreicht, indem man Druckverluste in den Rohrleitungen in den Sollwert mit einbezieht. Im Falle eines Rohrleitungsbruches im Gebäude merkt die Regeleinheit, dass der Solldruck, obwohl alle Pumpen in Betrieb sind, nicht erreicht wird und schaltet die Druckerhöhungsanlage ab. Auf diese Weise vermeidet man mögliche Schäden an anderen Anlagenteilen. Bis Ende 2007 wird die Anlage busfähig sein und die Übertragungsprotokolle LON, Modbus, Profibus unterstützen.

Lieferbar sind die neuen Anlagen mit zwei bis sechs hochwertigen und korrosionsfesten Hochdruckpumpen, von denen jede mit dem neuen Drehzahlregelsystem PumpDrive ausgerüstet ist. Sanftes An- und Abfahren der Anlage reduziert Druckstöße sowie Klappenschläge. Die verminderte Schalthäufigkeit schont die Pumpen und mindert damit deren Verschleiß.

Die neuen Anlagen erfüllen die Anforderungen der französischen Trinkwasserverordnung ACS und sind für Förderströme von bis zu 450 Kubikmetern pro Stunde ausgelegt. Die maximale Förderhöhe liegt bei 160 Metern. Die Reservepumpe kann auch zur Deckung der Spitzenlast zugeschaltet werden. Der maximale Anlagenenddruck liegt bei 16 bar und der zulässige Vordruck darf 10 bar nicht überschreiten. Der Frankenthaler Pumpenhersteller liefert grundsätzlich nur Anlagen aus, die im Werk eingestellt und getestet wurden.

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