Modernisierung der Wasserwerke kurz vor dem Abschluss

18.01.2005

Der Zweckverband Schweriner Umland, mit Sitz in Plate, verantwortet die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung im politischen Landkreis Schwerin, Norddeutschland.

Modernisierung der Wasserwerke kurz vor dem Abschluss

Der Versorgungsbereich des Zweckverbandes ist landwirtschaftlich ausgerichtet, und die Siedlungsstruktur ist geografisch und damit auch versorgungstechnisch durch zahlreiche Seen geprägt.

Der Zweckverband versorgt etwa 50.000 Einwohner mit Trinkwasser bei einer Monatsleistung von ca. 160.000 m³. Das Wasser wird aus insgesamt 30 Brunnen von hervorragender Wasserqualität gewonnen, wobei die geologischen Bedingungen im Gebiet auch artesische Brunnen hervorbringen. Die Wasserschutzmaßnahmen sind seit vielen Jahren aktiviert und wirkungsvoll. Es gibt keine Beeinträchtigungen der Wasserqualität aus der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung.

Die Gemeinden im Zweckverband werden aus 18 Wasserwerken unterschiedlicher Größe versorgt. Zwischen den Wasserwerken bestehen teilweise Austauschmöglichkeiten um eine hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

In den letzten fünf Jahren wurden verstärkt Modernisierungen in den acht größeren Wasserwerken des Verantwortungsbereichs vorgenommen. Die Maßnahmen wurden dabei schwerpunktmäßig darauf ausgerichtet, die Betriebskosten zu senken und die Versorgung zu sichern. Dafür stand und steht ein jährliches Budget von 1,5 Mio. Euro zur Verfügung.

Eine bedeutsame Maßnahme aus dem Gesamtkatalog war in diesem Zusammenhang die Modernisierung der Pumpentechnik. Vorhandene Pumpen und Druckerhöhungsanlagen sollten in ein neues System der Fernleittechnik einbezogen werden bzw. mussten mit neuen Anlagen in einem übergeordneten System störungsfrei arbeiten. Gleichzeitiges Ziel war, die Kosten für Revisionen und Wartung sowie für Energie zu senken.

Bereits vorhandene gute Erfahrungen mit dem Steuerungs- und Regelsystem HYDROVAR® aus dem Haus Lowara führten zu der Entscheidung, die bestehenden Pumpen und Anlagen mit diesem System nachzurüsten und bei notwendigen Ersatzinvestitionen entsprechende Anlagen zu ordern.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind beim Zweckverband 30 Regelsysteme HYDROVAR® im Einsatz. Davon arbeiten 26 Systeme direkt auf dem Antriebsmotor montiert und 4 Systeme als so genannte Wandinstallationen.

Der verantwortliche Wassermeister Herr Reifschläger überwacht und kontrolliert die Wasserwerke online. Herr Reifschläger kann mit dem Einsatz der HYDROVAR®-gesteuerten Pumpen und Druckerhöhungsanlagen auf eine beträchtliche Energieeinsparung und Senkung der Kosten für Reparatur und Überwachung verweisen.

Als besonders positiv kann herausgestellt werden, dass die Einspareffekte durch die Nachrüstung mit dem System HYDROVAR® nicht auf die Pumpen und Anlagen von Lowara beschränkt sind. Auch zusätzliche Schaltschränke konnten entfallen und neue Leistungsbereiche über 50 Hz erschlossen werden, die eine Kapazitätsreserve darstellen.

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