Messe News MCE 2006 – Teil 2

09.03.2006

Schmutz- und Abwasserpumpen sowie Steuerungen und Automatisierungstechnik sind Themen des zweiten Messeberichts, den die Redaktion exklusiv für impeller.net-Leser vor Ort auf der Mostra Convegno Expocomfort vom 28.2. bis 4.3. zusammengestellt hat.

Schmutz- und Abwasserpumpen

Ähnlich wie in der Wasserversorgung wurden im Bereich der Schmutz- und Abwasserpumpen vor allem Optimierungen von bewährten Konstruktionen vorgestellt. Insbesondere im Schmutzwasserbereich scheinen die Edelstahlkonstruktionen sowohl die klassischen Graugusspumpen als auch die Kunststoffprodukte weiter zu verdrängen.

Für die Abwasserpumpen der Baureihen SKIPPER, RIVER und TENAX bietet Arven jetzt auch automatisch kuppelnde Gleitrohrsysteme mit den Nennweiten DN50 und DN80 für die permanente Installation an. Die passenden Pumpen sind in Wechsel- oder Drehstromausführung und mit Einkanalrad, Freistromrad oder Schneidwerk erhältlich.

Comex Supersand Mit der SUPERSAND stellt Comex eine Baupumpe vor, die auf Grund ihrer doppelmanteligen Konstruktion auch für den Einsatz bei niedrigem Wasserstand geeignet ist. Die Edelstahlkonstruktion ist unempfindlich gegen abrasive Bestandteile im Fördermedium und verspricht eine lange Lebensdauer.

Die Schneidwerkspumpen TR von Conforto findet ihren Einsatz zum Beispiel bei der Förderung von häuslichen oder industriellen Schmutzwasser oder in Schlachthäusern. Sie verfügen über ein Freistromrad mit einem freien Durchgang von 7 mm. Die Pumpen sind für die Förderungen von Medien mit einer Temperatur von bis zu 60°C im Dauerbetrieb bzw. kurzzeitig bis zu 90°C geeignet.

Die Schmutzwasserpumpen FEKA von DAB zeichnen sich durch einfache und schnelle Wartung aus. Die moderne Konstruktion verfügt über eine doppelte Gleitringdichtung mit Ölkammer sowie metallische Lager für eine lange Lebensdauer. Als Werkstoffe sind Edelstahl sowie ein Spezialkunststoff verfügbar. DAB FEKA (Foto: DAB)

Für die einfache Auswahl der geeigneten Pumpe stellt DAB jetzt seinen neues Pumpenauswahlprogramm DNA vor. Bei dem mehrsprachigen System greift das Unternehmen auf die bewährte Spaix Technologie von VSX – VOGEL SOFTWARE zurück.

Ebara stellt die Weiterentwicklung seiner Schmutzwasserpumpen Optima, Best One und Best One Vox vor. Die zuverlässigen und widerstandsfähigen Edelstahlkonstruktionen wurden mit ihrem neuen Design technisch optimiert. Der maximale Volumenstrom ist mit 10 m³/h angegeben, während die maximale Förderhöhe 10 m beträgt. Optional ist auch eine flachsaugende Version erhältlich, die bis zu einem Flüssigkeitsniveau von 3 mm abpumpen kann.

Unilift (Foto: Grundfos) Die UNILIFT CC von Grundfos fördert mit einem freien Durchgang von 10 mm häusliches Schmutz- und Grauwasser ebenso wie Sickerwasser aus dem Kellerschacht. Die Pumpe, die vollständig aus korrosionsbeständigen Werkstoffen gefertigt ist, lässt sich auf Grund des einfach entfernbaren Siebfußes auch für eine Flachabsaugung bis auf 3 mm Restwasserstand einsetzen. Mit einem Kühlmantel ausgerüstet, bleibt das Aggregat auch bei längerer Betriebszeit mit aufgetauchtem Motor ausreichend gekühlt.

Die Schmutzwasserpumpe H-DIG von Rovatti findet ihren Einsatz zum Beispiel im Baubereich, im Bergbau oder bei der Brandbekämpfung. Die Konstruktion ist für die Förderung von abrasiven Medien ausgelegt. Durch eine interne Zirkulation des Fördermediums kann das transportable Aggregat im teilweise aufgetauchten Zustand betrieben werden.

Die neue Hebeanlage SANITSON Premium von Salmson ist als Einzel- oder Zweipumpenanlage verfügbar. Sie wurde entsprechende den europäischen Normen neu gestaltet. Die Aggregate wurden vorrangig für den Einsatz in Ein- und Mehrfamilienhäuser konzipiert.

Zenit blue (Foto: Zenit) Die blue Baureihe von Zenit wurde vom bekannten italienischen Designer pininfarina gestaltet. Die Schmutzwasserpumpe ist wahlweise mit einem Mehrkanalrad oder einem Freistromrad erhältlich. Die Abdichtung erfolgt über zwei Gleitringdichtungen im Ölbad.

Zum Heben von häuslichem – auch fäkalienhaltigem – Abwasser, das unterhalb der Rückstauebene anfällt, dient die blueBOX. Die Hebeanlage gibt es mit 250 Litern Behälterinhalt für eine Pumpe sowie als Doppelpumpenanlage mit 400 Litern. Wahlweise können die Freistromradpumpen der DG Baureihe oder die Schneidwerkspumpen der GR Baureihe eingesetzt werden.

Steuerungen und Automatisierungstechnik

Neuentwicklungen und Optimierungen im Bereich der Steuer- und Regelungstechnik betreffen vor allem Schnittstellen und somit die Konnektivität der Geräte. Damit wird sowohl eine Integration in komplexere Gebäudeautomatisierung als auch die Fernwartung ermöglicht. Über die Integration von GSM Funktionen wird die Übermittlung von Alarm- oder Statusmeldungen über Mobilfunk realisiert.

Im Fokus der Ausstellung des Frankenthaler Pumpen- und Armaturenherstellers KSB stand die Automatisierungstechnik. Sie wurde vor allem von dem Diagnosesystem "PumpExpert" repräsentiert. Dieses gibt leicht verständlich Auskunft über Pumpen-, Anlagen- und Prozesszustand und verhindert somit teure Ausfallzeiten und Folgekosten.

Pentair CPS (Foto Pentair) Der CPS Frequenzcontroller von Pentair (Nocchi) stellt durch Regelung der Motordrehzahl einen konstanten Druck bei sich ändernden Wasserbedarf ein. Das zur Direktmontage am Pumpenantrieb vorgesehene Modul findet zum Beispiel in der Druckerhöhung, der Bewässerung oder bei Fontänen seinen Einsatz.

Das Steuergerät da Vinci von WaCS koordiniert bis zu vier mit einem Frequenzumrichter ausgestatteten Pumpen. Es wurde für den Einsatz in Druckerhöhungsanlagen konzipiert. Die Steuerung verfügt über vielfältige Schnittstellen und kann über GSM, Ethernet oder Modem mit dem Rest der Welt kommunizieren.

Commander (Photo: Zenit) Zenit stellt die Pumpensteuerungen Commander20 und Commander50 für bis zu zwei bzw. fünf Pumpen vor. In Abhängigkeit vom Fördermedium stehen drei verschiedene Niveauschalter zur Verfügung. Über verschiedene Schnittstellen ist die Fernsteuerung von einem PC möglich. Fehlfunktionen sowie anstehende Wartungsarbeiten werden durch eine entsprechende Alarmfunktion signalisiert. Alle Alarmmeldungen können auch über das optionale GSM Modul über Mobilfunk versendet werden.

Quelle: RX Global

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