KSB startet aufgrund Corona verhalten ins neue Jahr

19.05.2020
Der Frankenthaler Pumpen- und Armaturenhersteller KSB spürt die Auswirkungen der durch das Corona-Virus verursachten Wirtschaftskrise.

Der Auftragseingang im ersten Quartal war mit 588 Mio. € (Vorjahr 669 Mio. €) nur geringfügig unter den Erwartungen, da das Vorjahresquartal durch zwei Großaufträge beeinflusst war. Deutlich wirkte sich die Corona-Krise hingegen auf den Umsatz aus. Er lag mit 518 Mio. € um -17 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 535 Mio. €. Bedingt durch den rückläufigen Umsatz ist auch das EBIT gesunken, aber weiterhin positiv.

„Die durch das Corona-Virus ausgelöste Wirtschaftskrise hat auch KSB getroffen. Zwar war der Auftragseingang noch vergleichsweise gut, doch zeigen sich erste Schwächen in Umsatz und EBIT. Insbesondere die in der zweiten Märzhälfte staatlich verordneten Schließungen unserer großen Werke in Indien, Pakistan, Südafrika und Spanien haben uns unvorbereitet getroffen, ebenso wie verschobene Service-Aufträge von fest eingeplanten Wartungen“, sagt Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der KSB-Geschäftsleitung.

Alle Segmente verzeichnen Rückgang

Alle drei Segmente – Pumpen, Armaturen und Service – mussten sowohl im Auftragseingang als auch im Umsatz einen Rückgang verzeichnen. Den größten prozentualen Rückgang im Auftragseingang mit -15,4 Prozent verzeichnete das Segment Pumpen. Im Segment Service ging der Auftragseingang um -6,9 Prozent durch verschobene Wartungsaufträge und den Verkauf einer Service-Gesellschaft in Frankreich zurück. Im Segment Armaturen betrug der Rückgang -2,8 Prozent.

Der Umsatz lag im Segment Pumpen um -5,1 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum und bei den Armaturen um -2,4 Prozent. Im Service ging der Umsatz insbesondere aufgrund des Verkaufes einer französischen Service-Gesellschaft Anfang Januar 2020 um -0,2 Prozent zurück.

Amerika positiv, andere Regionen schwächer

Bei den Regionen zeigen Nord- und Südamerika noch ein Wachstum im Auftragseingang, während die übrigen Regionen Rückgänge verzeichnen mussten. Im Umsatz hingegen haben alle Regionen Rückgänge verzeichnet. Hier wirkten sich insbesondere die staatlich verordneten Schließungen in Asien, Südafrika und Europa negativ aus.

Stabile Finanzlage

KSB verfügte per Ende März über liquide Mittel von 309 Mio. € sowie über zusätzliche ungezogene Kreditlinien von mehr als 300 Mio. €. Diese stehen weder unter dem Vorbehalt der Einhaltung bestimmter finanzieller Kennzahlen noch der Einstufung von Rating-Unternehmen und sichern damit die finanzielle Stabilität und Flexibilität.

Ausblick schwierig vorherzusagen

Da die weiteren Auswirkungen des Corona-Virus auf die Weltwirtschaft noch nicht abzusehen sind, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine verlässliche Vorhersage über den weiteren Geschäftsverlauf treffen.

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