Pfeiffer Vacuum meldet anhaltend starke Nachfrage im ersten Quartal 2023

19.05.2023
Der Umsatz des Unternehmens stieg um 17,2 % auf 253,1 Millionen Euro und lag damit erstmals in der Unternehmensgeschichte innerhalb eines Quartals bei über 250 Millionen Euro (Q1 2022: 216,0 Millionen Euro).
Pfeiffer Vacuum meldet anhaltend starke Nachfrage im ersten Quartal 2023

Bildquelle: Pfeiffer Vacuum Technology AG

Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 2,9 % auf 32,2 Millionen Euro (Q1 2022: 31,3 Millionen Euro), was einer EBIT-Marge von 12,8 % entspricht (Q1 2022: 14,5 %).  Darüber hinaus wurde im ersten Quartal ein Auftragseingang von 238,7 Millionen Euro verzeichnet (Q1 2022: 286,2 Millionen Euro). Der Auftragsbestand lag zum Ende des ersten Quartals 2023 bei 488,3 Millionen Euro (Q1 2022: 386,4 Millionen Euro). Diese wichtigen Kennzahlen entsprechen der Prognose des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2023.

Der Umsatzanstieg wurde von einem starken Ergebnis in allen Marktsegmenten getragen. Der Umsatz im Marktsegment Halbleiter und Zukunftstechnologien stieg um 10,7 % auf 124,7 Millionen Euro (Q1 2022: 112,7 Millionen Euro). Der Umsatz im Marktsegment Analytik, Industrie und Forschung & Entwicklung verbesserte sich bei anhaltend breit gefächerter Nachfrage um 24,2 % auf 128,3 Millionen Euro (Q1 2022: 103,3 Millionen Euro).

Das Betriebsergebnis stieg um 2,9 % auf 32,2 Millionen Euro an (Q1 2022: 31,3 Millionen Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 12,8 % (Q1 2022: 14,5 %). Der EBIT-Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf einen höheren Umsatz und damit verbundene Skaleneffekte zurückzuführen. Die günstigen Entwicklungen wurden teilweise durch die Inflation sowie Aktivitäten zur Erhöhung der Produktionskapazitäten und zur Entwicklung und Ausweitung der globalen IT-Infrastruktur kompensiert.

Die Book-to-bill-Ratio, also das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, lag im ersten Quartal 2023 bei 0,94. Der Auftragsbestand in Höhe von 488,3 Millionen Euro entspricht einem Anstieg von 26,4 % im Vergleich zum Vorjahr (31. März 2022: 386,4 Millionen Euro) und einem leichten Rückgang in Höhe von 2,9 % im Vergleich zum Jahresende 2022 (31. Dezember 2022: 502,7 Millionen Euro).

„Das erste Quartal 2023 verlief für Pfeiffer Vacuum erneut sehr positiv“, sagt Dr. Britta Giesen, Vorstandsvorsitzende der Pfeiffer Vacuum Technology AG. „Die Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen blieb in allen unseren Marktsegmenten hoch. Allerdings erwarten wir im Jahresverlauf 2023 aufgrund der Bedingungen auf dem Halbleitermarkt eine Abschwächung der Nachfrage. Wir werden uns weiterhin darauf fokussieren, agil auf Nachfrageveränderungen in den Märkten zu reagieren und die Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen. Gleichzeitig positionieren wir Pfeiffer Vacuum für mittel- und langfristiges Wachstum, indem wir unsere Produktionskapazitäten modernisieren und erweitern sowie eine global integrierte IT-Infrastruktur aufbauen.“

Das Bruttoergebnis lag im Berichtszeitraum bei 97,6 Millionen Euro (Q1 2022: 78,7 Millionen Euro). Der Zuwachs um 24,0 % im Vergleich zum Vorjahr ist auf gestiegene Umsatzerlöse und damit verbundene Skaleneffekte zurückzuführen.

Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich um 2,8 % auf 22,8 Millionen Euro (Q1 2022: 22,2 Millionen Euro), was einem Ergebnis je Aktie von 2,31 Euro entspricht (Q1 2022: 2,25 Euro).

In der regionalen Umsatzaufteilung, die den Umsatz entsprechend der Kundenstandorte in der jeweiligen Region beschreibt, erzielte Asien ein Umsatzplus von 13,7 % auf 101,6 Millionen Euro (Q1 2022: 89,4 Millionen Euro). Europa wies einen Anstieg von 15,2 % auf 84,8 Millionen Euro auf (Q1 2022: 73,6 Millionen Euro). Der Umsatz in Nord- und Südamerika stieg um 25,9 % auf 66,6 Millionen Euro (Q1 2022: 52,9 Millionen Euro).

Bilanz und Cashflow
Die Bilanzsumme lag zum Ende des ersten Quartals 2023 bei 905,4 Millionen Euro. Das entspricht einem Anstieg von 4,8 % im Vergleich zum Jahresende 2022 (31. Dezember 2022: 863,7 Millionen Euro). Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrugen 71,3 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 67,8 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote blieb mit 60,5 % nur leicht unter dem Wert vom Jahresende 2022 und damit auf einem soliden Niveau (31. Dezember 2022: 61,5 %). Die Investitionen verdoppelten sich im ersten Quartal nahezu auf 21,0 Millionen Euro und wurden hauptsächlich für die Erweiterung der Produktionskapazitäten eingesetzt (Q1 2022: 11,1 Millionen Euro).

Prognose für das Geschäftsjahr 2023 unverändert
Das Unternehmen bestätigt seinen aktuellen Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2023 weiterhin einen Konzernumsatz, der in etwa auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2022 liegen wird (916,7 Millionen Euro). Die Erwartungen hinsichtlich der EBIT-Marge für das Gesamtjahr 2023 liegen unverändert bei circa 12 %. Zusätzlich sind Investitionen in Höhe von etwa 100 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2023 geplant. Das Unternehmen erwartet aufgrund des aktuell hohen Auftragsbestands ein solides zweites Quartal 2023, sowie eine Abschwächung der Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte 2023 aufgrund der Bedingungen auf dem Halbleitermarkt.

Sonstiges
Wie auf der Hauptversammlung von Pfeiffer Vacuum am 2. Mai 2023 bereits bekanntgegeben, hat der Aufsichtsrat beschlossen, den Vorstandsdienstvertrag mit der Vorstandsvorsitzenden Dr. Britta Giesen um weitere fünf Jahre bis zum 31. Dezember 2028 zu verlängern.

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