KSB geht auf Wachstumskurs

02.04.2015

Der Pumpen- und Armaturenkonzern KSB will sich 2015 wieder einem dreistelligen Millionenergebnis (EBT) annähern. Wie auf der Bilanzpressekonferenz am 30. März 2015 zu erfahren war, ist dazu ein Umsatzwachstum in allen drei Segmenten – Pumpen, Armaturen und Service – geplant.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Konzernumsatz mit 2.181,7 Mio. € noch um 2,9 Prozent unter dem des Vorjahres. Ursächlich für den Rück¬gang um 65,6 Mio. € waren vor allem negative Währungseffekte in Höhe von rund 53 Mio. €. Den Auftragseingang steigerte der Konzern um 80,0 Mio. € auf 2.321,2 Mio. €. Ohne Währungseffekte, in gleicher Höhe wie beim Umsatz, wäre dieser Zuwachs wesentlich höher ausgefallen.

Aufgrund der Umsatzentwicklung und des hohen Preisdrucks im Projektgeschäft (insbesondere bei Kraftwerkspumpen) ging das Ergebnis vor Steuern auf 72,6 Mio. € (VJ 119,4 Mio. €) zurück. Mit verantwortlich waren erhöhte Abschreibungen und Restrukturierungs-kosten im Gesamtumfang von knapp 30 Mio. €.

Für 2015 rechnet der Vorstand mit einer deutlichen Steigerung des Auftragseingangs und des Umsatzes. Wachstumsimpulse seien aus der Industrie sowie aus neuen kraftwerkstechnischen Vorhaben in China und Indien zu erwarten. Außerdem setzt KSB darauf, über einen speziellen Vertriebskanal das Geschäft mit Service, Ersatzteilen und Austauschaggregaten zu verstärken.

Um die Ergebnissituation zu verbessern, will das Unternehmen bereits angelaufene Restrukturierungsprojekte in der deutschen KSB AG und in den chinesischen Tochterunternehmen fortführen. Dies wird mit einem moderaten Personalrückgang der Gesamtbelegschaft verbunden sein. Ende 2014 waren im Konzern 16.309 Mitarbeiter beschäftigt.

In den kommenden Jahren wird KSB darüber hinaus ein globales Pro-duktionskonzept umsetzen. Bis Ende 2015 soll, wie schon berichtet, die europäische Produktion von Unterwassermotorpumpen von Homburg nach Frankenthal wechseln. Darüber hinaus kündigte KSB auf der Bilanzpressekonferenz an, sich von den Standorten der 2012 übernommenen Smedegaard-Gruppe in Dänemark, Großbritannien und der Schweiz zurückzuziehen. Im britischen Bridgwater verbleibe allerdings eine Vertriebs- und Serviceeinheit. Entsprechende Planungen habe man erstmals in der vorangegangenen Woche mit den Arbeitnehmervertretungen vor Ort erörtert. Die dortige Produktion gebäudetechnischer Pumpen soll künftig vor allem in Ankara sowie in Frankenthal und Alphen (NL) erfolgen. In seinem Werk in der Türkei will KSB ein „mechatronisches Kompetenzzentrum“ aufbauen und dort künftig auch Heizungsumwälzpumpen herstellen.

Weitere Artikel zum Thema

ISH 2025: Top-Marken präsentieren Lösungen für morgen

04.02.2025 -

Die ISH, Weltleitmesse für Wasser, Wärme und Luft, findet vom 17. bis 21. März 2025 in Frankfurt am Main statt. Über 2.000 Aussteller aus 55 Ländern zeigen zukunftsweisende Lösungen für das gesamte Anwendungsspektrum der SHK-Branche – von modernem Baddesign über nachhaltige Heizungs- und Klimatechnik bis hin zu intelligentem Wohnen. Mit dabei sind zahlreiche Marktführer, aber auch spezialisierte Unternehmen, die innovative Impulse setzen.

Mehr lesen

KSB behält Wachstumskurs bei

14.11.2024 -

Der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB setzt in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024 seine positive Geschäftsentwicklung fort. Das Unternehmen hat die finanziellen Kennzahlen für Auftragseingang, Umsatz sowie Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert.

Mehr lesen

VDMA macht sich für eine europaweit einheitliche Trinkwasserregulierung stark

28.05.2024 -

„Sauberes Trinkwasser ist ein Menschenrecht. Und es zählt zu den wichtigsten Zukunftsthemen unserer Zeit“, sagt Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin des VDMA Fachverbandes Armaturen. Die Armaturenindustrie leistet mit der Verwendung trinkwasserhygienisch geeigneter und zugelassener Werkstoffe und wassereffizienter Technologien einen wesentlichen Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit dieser wichtigen Ressource und zur Sicherung sauberen Trinkwassers.

Mehr lesen