Klimafreundliche Fernwärme ist zentraler Baustein der Wärmewende
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Mit Blick auf die übergeordneten Energie- und Klimaziele besteht daher ein großer Handlungsdruck in kurzer Zeit einen schnellen Beitrag zur Dekarbonisierung zu leisten.
Gemäß Koalitionsvertrag sollen bis 2030 mindestens 50 Prozent klimaneutrale Wärme genutzt werden. Der Fernwärme kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Bis 2045 soll sich die Bedeutung der Fernwärme in Versorgungskonzepten nahezu verdoppeln: Insbesondere in dicht besiedelten urbanen Gebieten ist aufgrund der Kostenvorteile gegenüber dezentralen Lösungen in der Wärmeversorgung mit einer steigenden Bedeutung und starken Ausbau der Fernwärme zu rechnen.
Im Vorfeld des Fernwärmegipfels am kommenden Montag zeigt das heute veröffentlichte Papier zentrale Herausforderungen und mögliche Lösungen für eine Dekarbonisierung und den Ausbau der Fernwärme auf.
Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der dena, sagte: „Die Transformation der Wärmeversorgung ist eine der wichtigsten Aufgaben der Energiewende. Mit über 1.229 TWh entfällt über die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland auf den Wärmesektor. Der Ausbau erneuerbarer Fernwärme spielt dabei eine zentrale Rolle. Erneuerbare Fernwärme kann großflächige Räume schnell, effizient und klimafreundlich versorgen. Dafür müssen wir schnell die richtigen Anreize schaffen, um zügig Investitionen in die erneuerbare Fernwärme zu stärken. Dabei sollten neben den rechtlichen und wirtschaftlichen Punkten auch die planerischen Aspekte als Teil einer übergreifenden Strategie schnell adressiert werden.“
Das neue Impulspapier stellt folgende vier Herausforderungen in das Zentrum einer zukunftsfähigen Fernwärmestrategie:
- Die Schaffung eines klaren Ordnungsrahmens durch die Vereinbarung konkreter Wärmenetz-Ziele und der Weiterentwicklung der bestehenden Förderkulisse
- Die Klärung der Chancen und Regulierungsanforderungen des Drittzugangs von Erzeugungsanlagen
- Die integrierte Planung lokaler Energieinfrastrukturen auf Basis der Wärmeplanung und Systementwicklungsstrategie
- Die Sicherstellung ausreichender Investitionen in Produktionskapazitäten für Erzeugungstechnologien sowie die Ausbildung der entsprechenden Fachkräfte
Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH