Jubiläum der Fachgemeinschaft Hydrologische Wissenschaften in der DWA
Seit 15 Jahren besteht die Fachgemeinschaft Hydrologische Wissenschaften (FgHW) in der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA). Ihre Gründung geht auf einen Beschluss des Vorstands der damaligen ATV-DVWK (heute DWA) aus dem Jahr 2002 zurück.
Die FgHW wurde mit der Aufgabe betraut, Angebote und Plattformen für den fachlichen Austausch zwischen Fachleuten aus Wissenschaft, Verwaltung und Anwendung zu entwickeln. Sie wurde auch eingerichtet, um sich für exzellente Angebote in Lehre, Forschung und Entwicklung, für den wissenschaftlichen und technischen Nachwuchs sowie für die Fortentwicklung des Berufsbildes der Hydrologen insgesamt einzusetzen. Um dies zu erreichen, stärkt die FgHW die fachlichen und wissenschaftlichen Netzwerke, unterstützt und fördert junge Wissenschaftler/innen durch Sponsoring und Kooperation und setzt auf Kommunikation und Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.
Fachlich arbeitet die FgHW innerhalb der DWA eng mit dem Hauptausschuss „Hydrologie und Wasserbewirtschaftung“ zusammen, von dem bereits in den 1990er-Jahren der Impuls zur Gründung einer Hydrologischen Fachgesellschaft ausgegangen ist. Aber auch mit den Hauptausschüssen „Wasserbau und Wasserkraft“, „Gewässer und Boden“ sowie „Entwässerungssysteme“ ergeben sich Synergien für die Hydrologie, die strukturiert genutzt werden. Während in den DWA-Hauptausschüssen das Regelwerk für die deutsche Wasserwirtschaft entwickelt und fortgeschrieben wird, setzt sich die FgHW für den interdisziplinären Austausch für Hydrologen ein und bietet eine wichtige Nahtstelle zwischen Wissenschaft und Praxis. Ein bedeutendes Ereignis für die Fachwelt ist der jährliche Tag der Hydrologie, der von wechselnden Einrichtungen ausgerichtet und von der FgHW getragen wird. Der nächste Tag der Hydrologie findet am 22. und 23. März 2018 statt, veranstaltet vom Institut für Hydrologie und Meteorologie der TU Dresden gemeinsam mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.
National, aber auch International ist die FgHW durch ihre Mitglieder und den Beirat gut vernetzt. Sie sucht stets den engen Austausch mit den hydrologischen, geowissenschaftlichen und bodenkundlichen Fachgesellschaften und unterstützt den wissenschaftlichen Nachwuchs durch konkretes Sponsoring.
Die FgHW lädt die Experten zu einem kontinuierlichen Diskurs ein und bietet dazu ihre Plattform www.fghw.de für das Netzwerk der Wissenschaftler und Praktiker im gesamten Themenspektrum der hydrologischen Wissenschaften an. Die Vielfalt der Interessen an den hydrologischen Wissenschaften spiegelt sich in der Struktur der über 1100 Mitglieder der Fachgemeinschaft wider. Damit ist die FgHW innerhalb der deutschen Wasserwirtschaft eine ernstzunehmende Stimme der Hydrologen geworden. Sie möchte das Fach auch in den kommenden Jahren gemeinsam mit ihren Partnern auf allen Ebenen weiter ausbauen und erfolgreich vernetzen.