Halbzeit beim Neubauprojekt von SMC Deutschland in Egelsbach

22.03.2022
Es geht voran im Baugebiet Eulensee: Das Neubauprojekt, mit dem SMC Deutschland an seinem Stammsitz in Egelsbach bei Frankfurt am Main expandiert, liegt sehr gut in der Zeit.
Halbzeit beim Neubauprojekt von SMC Deutschland in Egelsbach

Das umfassende Neubauprojekt bei SMC Deutschland in Egelsbach feiert schon jetzt Halbzeit und erweitert den Unternehmensstandort künftig um rund 17.000 Quadratmeter. (Bildquelle: SMC Deutschland GmbH)

„Der Rohbau unserer neuen Produktions- und Distributionsgebäude wächst täglich“, sagt Ralf Laber, Geschäftsführer von SMC Deutschland. Der Bau der 17.000 Quadratmeter großen Anlagen kann schon jetzt Halbzeit feiern.

Nachhaltige Nachbarschaft für langfristiges Wachstum
Dabei setzt SMC auf eine langfristige Perspektive: Die neuen Gebäude sollen nicht nur die interne Logistik verbessern, indem sie Produktion, Lager und Distribution verbinden. Ralf Laber: „Die Vereinigung dieser drei Bereiche spart bereits viel Aufwand und Ressourcen, macht uns produktiver und ermöglicht schnellere Lieferzeiten. Doch wir wollen damit noch mehr bewirken.“ Etwa 80 Prozent der Dachfläche werden begrünt und verbessern damit das Gebäudeklima passiv. Zudem erzeugen auf dem Produktionsgebäude künftig Solarzellen mit einer Leistung von rund 500 Kilowatt Strom und machen SMC damit unabhängiger von fossilen Energieträgern. „Wir haben bei der Konzeption allerdings nicht nur unsere eigene Nachhaltigkeit bedacht, sondern auch nach Wegen gesucht, den Standort weiterzubringen“, erläutert Pascal Borusiak, Director Business Operations bei SMC. „Deshalb haben wir ein Regenwasserrückhaltesystem geplant, das überschüssiges Wasser auffängt.“ Das gespeicherte Wasser kommt einem Bauernhof in der Nachbarschaft zugute, der im Fall eines trockenen Sommers darauf zugreifen kann. Der Speicher umfasst mehr als zwei Millionen Liter. Pascal Borusiak: „Damit unterstreichen wir unser langfristiges Engagement in der Region.“

„Grüne“ Planung vom Rohbau bis zum Betrieb
Wer derzeit die Baustelle sieht, kommt eventuell ins Grübeln, ob dort wirklich Industriebauten entstehen. Das Tragwerk im Rohbau sieht eher aus wie ein Fachwerkhaus. Der Schein trügt nicht, denn der Bau wird nicht nur in Stahl und Stahlbeton ausgeführt, sondern auch mit 1.230 Kubikmeter Holz, was einem Gewicht von 615 Tonnen entspricht. Dabei wurde und wird das Material international schon lange angewendet und erlebt auch in Europa eine Renaissance. „Die Vorteile des Holzbaus für den industriellen Bereich sind vielfältig“, sagt Pascal Borusiak. „Holz hat eine lange Lebensdauer und korrodiert nicht. Zudem ist es deutlich leichter als Stahl und ermöglicht damit einen schnelleren und kostengünstigeren Bau ohne Bohrpfähle bei gleicher Standfestigkeit und Tragfähigkeit.“ Zudem ist Holz ein nachwachsender Rohstoff und das Holztragwerk bietet mit einer hohen Spannweite von 31 Metern einen hellen Raum sowie mehr Platz, da wenige Stützen benötigt werden. Besonders sticht jedoch ein Argument ins Auge: Holz ist im Brandfall besser geeignet als Stahl. Pascal Borusiak erläutert, warum: „Holz ist sehr widerstandsfähig gegenüber Feuer und verformt sich auch bei großer Hitze nicht wie etwa Stahl. Das trägt im Fall der Fälle maßgeblich zur strukturellen Integrität und zur Sicherheit bei.“ Ralf Laber freut sich über den erfolgreichen Baufortschritt: „Als führender Hersteller, Partner und Lösungsanbieter für elektrische und pneumatische Automatisierungstechnik vertreiben wir unsere Produkte weltweit. Mit unserem Neubauprojekt hier in Egelsbach zeigen wir, dass wir bei allem internationalen Erfolg mit unserer Heimat verbunden bleiben.“

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