Führungswechsel im Siemens-Vorstand

09.08.2013

Joe Kaeser (56), seit 2006 Chief Financial Officer (CFO) der Siemens AG, ist mit Wirkung zum 1. August 2013 neuer Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG. Die Ernennung eines neuen CFO wird zeitnah erfolgen. Der vorherige CEO Peter Löscher legte sein Mandat mit Ablauf des 31. Juli 2013 nieder und scheidet in gegenseitigem Einvernehmen aus dem Vorstand der Siemens AG aus.

Führungswechsel im Siemens-Vorstand

Joe Kaeser ist mit Wirkung zum 1. August 2013 neuer Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG. (Foto: Siemens)

Der Aufsichtsrat blickt mit großem Respekt auf das Wirken von Peter Löscher als Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG zurück. Peter Löscher hatte sein Amt am 1. Juli 2007 angetreten. Er hat bei Siemens mit allem Nachdruck eine heute als weltweit vorbildlich angesehene Integritätskultur etabliert. Unter seiner Führung gelang es, das Unternehmen auf ein deutlich höheres Leistungs- und Ertragsniveau zu heben, die Position von Siemens in den Schwellenländern zu verbessern und das Siemens-Portfolio zu schärfen.

Gerhard Cromme, Aufsichtsratsvorsitzender der Siemens AG, dankte Peter Löscher für seinen großen Einsatz und seine Verdienste in der Führung und Repräsentation des Unternehmens. Sowohl in der Compliance-Krise als später auch in der weltweiten Finanz- und Schuldenkrise habe Löscher das Unternehmen in sehr herausfordernden Zeiten erfolgreich geleitet. "Peter Löscher hat Siemens zurückgeführt zu hohem Ansehen und beachtlichen Erfolgen. Siemens hat unter seiner Führung zwei der erfolgreichsten Jahre in der Unternehmensgeschichte erreicht. Für seine Verdienste dankt der Aufsichtsrat Herrn Löscher auch im Namen aller Siemensianer", so Gerhard Cromme.

Peter Löscher wird dem Unternehmen bis zum 30. September 2013 für die Übergabe von Themen zur Verfügung stehen. Auch darüber hinaus wird er der Siemens AG verbunden bleiben und einige Mandate wie den Vorsitz des Stiftungsrats der Siemens-Stiftung auf Wunsch und im Interesse des Unternehmens wahrnehmen. "Es wäre fatal für die weitere Zukunft des Unternehmens und seiner Mitarbeiter, wenn der eingeschlagene erfolgreiche Kurs der Neuausrichtung von Siemens, die Aufarbeitung von Fehlern der Vergangenheit, die Rückkehr auf einen profitablen Wachstumskurs sowie der Aufbau einer neuen Unternehmenskultur durch ein nicht mehr vorhandenes Vertrauensverhältnis in Frage gestellt würden. Die Interessen Einzelner, auch meine eigenen, haben hinter dem Wohlergehen des Unternehmens zurückzustehen", erklärte Peter Löscher.

Joe Kaeser wird Peter Löscher als Vorstandsvorsitzender von Siemens im Amt nachfolgen. "Unser Unternehmen ist bestimmt nicht in einer Krise und auch kein Sanierungsfall. Wir haben uns zuletzt aber zu viel mit uns selbst beschäftigt und etwas die Ertragsdynamik gegenüber dem Wettbewerb verloren. Mein erklärtes Ziel ist es, Siemens in ein ruhiges Fahrwasser zurückzuführen und ein Hochleistungsteam zu formen. Denn als Team sind wir nur schwer zu schlagen. Bereits im Herbst wird sich das Team Siemens zur Präzisierung des Unternehmensprogramms äußern und dabei auch die mittelfristigen Perspektiven und unsere Vision für das Unternehmen adressieren. Sie werden sehen: Siemens wird es auch nach 2014 geben", sagte Joe Kaeser.

Weitere Artikel zum Thema

GEA als „Top Employer 2024“ in Europa ausgezeichnet

23.01.2024 -

GEA gehört 2024 zu den führenden Arbeitgebern in Europa. Das Top Employers Institute zeichnete den Maschinen- und Anlagenbauer in fünf Ländern mit dem Siegel aus. Dabei wurden Belgien und Portugal zum ersten Mal prämiert. Deutschland, Polen sowie Spanien überzeugten erneut und wurden rezertifiziert. Für 2025 strebt GEA die Zertifizierung als Spitzenarbeitgeber in weiteren Ländern an.

Mehr lesen