Andritz: Ergebnisse 3. Quartal 2013

03.12.2013

Der internationale Technologiekonzern Andritz verzeichnete in einem wirtschaftlich unverändert fordernden Umfeld im 3. Quartal 2013 – bedingt durch die Konsolidierung des im Februar dieses Jahres erworbenen Schuler-Konzerns – eine solide Entwicklung bei Umsatz und Auftragseingang. Das Ebita ging hingegen vor allem aufgrund von finanziellen Vorsorgen im Geschäftsbereich Pulp & Paper deutlich zurück.

Der Umsatz der Andritz-Gruppe im 3. Quartal 2013 betrug 1.534,5 MEUR und war damit um 21,3 Prozent höher als im Vorjahresvergleichsquartal (Q3 2012: 1.265,5 MEUR); der Anstieg ist auf die Konsolidierung des Schuler-Konzerns zurückzuführen. In den ersten drei Quartalen 2013 erhöhte sich der Umsatz im Jahresvergleich um 11,9 Prozent auf 4.144,6 MEUR (Q1-Q3 2012: 3.703,3 MEUR).

Ebenso erfreulich entwickelte sich der Auftragseingang: Aufgrund von Zuwächsen im Geschäftsbereich Pulp & Paper (+11,1 Prozent) sowie der Konsolidierung des Schuler-Konzerns stieg der Auftragseingang der Gruppe im 3. Quartal 2013 im Jahresvergleich um 23,1 Prozent auf 1.525,3 MEUR an (Q3 2012: 1.238,8 MEUR). In den ersten drei Quartalen 2013 erreichte der Auftragseingang 4.051,3 MEUR (+6,8 Prozent versus Q1-Q3 2012: 3.793,2 MEUR).

Der Auftragsstand per 30. September 2013 betrug 7.464,5 MEUR, im Vergleich zum Ende des Vorjahrs ein – durch die Konsolidierung von Schuler bedingter – Anstieg um 12,8 Prozent (31. Dezember 2012: 6.614,8 MEUR).

Das Ergebnis (EBITA) der Gruppe im 3. Quartal 2013 betrug 70,1 MEUR und lag damit um 19,0 Prozent unter dem Wert des Vergleichsquartals des Vorjahrs (Q3 2012: 86,5 MEUR). Die Rentabilität (EBITA-Marge) erreichte 4,6 Prozent (Q3 2012: 6,8 Prozent). Zurückzuführen ist dieser starke Rückgang insbesondere auf deutliche Ergebnisrückgänge in den Geschäftsbereichen Pulp & Paper (weitere Rückstellung für Kostenüberschreitungen im Zusammenhang mit Lieferungen für ein Zellstoffwerk in Südamerika) und Separation (Mehrkosten bei der Markteinführung einer neuen Produktserie in China). Das Ergebnis der anderen Geschäftsbereiche entwickelte sich zufriedenstellend. Somit erreichte die Gruppe für die ersten drei Quartale 2013 ein EBITA von 167,0 MEUR (-31,0 Prozent versus Q1-Q3 2012: 242,1 MEUR) und eine EBITA-Marge 4,0 Prozent (Q1-Q3 2012: 6,5 Prozent).

Das Konzern-Ergebnis betrug im 3. Quartal 2013 31,9 MEUR (-45,5 Prozent versus Q3 2012: 58,5 MEUR) bzw. in den ersten drei Quartalen 2013 78,8 MEUR (-52,9 Prozent versus Q1-Q3 2012: 167,2 MEUR).

Die Bilanz- und Kapitalstruktur per 30. September 2013 war unverändert solide, die Nettoliquidität lag bedingt durch die Akquisition von Schuler mit 782,3 MEUR deutlich unter dem Wert vom 31. Dezember 2012 (1.285,7 MEUR).

Auf Basis dieser Erwartungen, des Auftragsstands sowie der per 1. März 2013 erfolgten Konsolidierung des Schuler-Konzerns erwartet die Andritz-Gruppe für das Geschäftsjahr 2013 im Jahresvergleich einen Anstieg des Umsatzes. Das Konzern-Ergebnis wird jedoch durch die deutliche Ergebnisverschlechterung in den Geschäftsbereichen Pulp & Paper und Separation, die im Zusammenhang mit der Akquisition von Schuler planmäßig erfolgenden Abschreibungen von immateriellen Vermögenswerten sowie die Rückstellungen im Zusammenhang mit den bei Schuler geplanten strukturverbessernden Maßnahmen deutlich unter dem Vorjahresvergleichswert liegen.

Quelle: ANDRITZ AG

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