Pfeiffer Vacuum schließt Investitionsprojekt ab
Pfeiffer Vacuum gibt den Abschluss umfassender Investitionen in die Fertigung und Logistik im Gesamtvolumen von 20 Mio. Euro bekannt.
Das neue Logistikzentrum beherbergt ein vollautomatisches Kleinteillager. (Foto: Pfeiffer Vacuum)
Die Installation neuer Anlagen und Prozesse erstreckt sich auf die vergangenen zwei Jahre. Sie beinhaltet die Renovierung, Modernisierung und Neuausrichtung der Turbo- und Vorpumpenproduktion sowie die Errichtung eines Logistikzentrums. Zugleich optimiert das Unternehmen bereichsübergreifend alle Arbeitsschritte.
„Wir nutzen die gegenwärtige wirtschaftliche Situation um zu investieren, unsere Kapazitäten
zu erweitern und alle unsere Prozesse zu optimieren. Damit rüsten wir uns für die nächste Aufschwungphase“, kommentiert Manfred Bender, Vorstandsvorsitzender von Pfeiffer Vacuum, die Aktivitäten des Unternehmens.
Auf einer überbauten Betriebsfläche von mittlerweile 30.000 m² befinden sich nun zwei hochmoderne Fertigungsstrecken, die sich auf das neue, mittig gelegene Logistikzentrum hinbewegen. Die größte Herausforderung bei Sanierung und Umbau der Fertigung bestand darin, dass dies bei laufender Produktion durchgeführt wurde. Der gesamte Fertigungsfluss wurde umgedreht und veraltete Maschinen wurden ausgetauscht. In der Turbopumpen-Fertigung kommt ein neues materiallogistisches Konzept zum Einsatz. Es beinhaltet die Installation eines Stangenlagers, eines automatischen Transportsystems und eines sogenannten „Supermarkts“ – das ist ein Bereitstellungslager für die Fertigungskomponenten.
„Unser Ziel ist es, in der Produktion eine höhere Flexibilität zu erreichen. Neben der klaren Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse steht auch die Optimierung der in Fertigung befindlichen Lagerbestände im Mittelpunkt. Letztere kommt schließlich aufgrund schnellerer Durchlaufzeiten auch wieder den Kunden zugute“, erläutert Dr. Matthias Wiemer, Vorstand unter anderem für Produktion bei Pfeiffer Vacuum.
Das bereits im August 2008 eingeweihte, neu erbaute Logistikzentrum beherbergt ein automatisches Kleinteillager mit 6.000 Plätzen und ein Hochregallager mit 1.200 Plätzen. Hier wird der Anspruch realisiert, jede Order in einem einzigen Paket auszuliefern. Der Einsatz einer speziellen Warehouse-Management-Software koordiniert die Entnahme der gewünschten Produkte aus den beiden Lägern und sorgt für einen reibungslosen Versand.
„Wichtig ist eine integrierte Komplettlösung, in die sämtliche Fertigungsschritte bis zur Auslieferung einbezogen sind“, fasst Manfred Bender das Projekt zusammen. „Wir stellen Hightech-Produkte her und arbeiten ganz eng mit unseren Kunden zusammen. Dieser Anspruch muss sich auch in der Fertigung widerspiegeln.“
Quelle: Pfeiffer Vacuum GmbH