Der „Busch Innovation in Vacuum Award“ geht an tna
Für ihre innovativen Frittiersysteme wurde die Firma tna Packaging & Processing Solutions von Busch mit dem „Busch Innovation in Vacuum Award“ ausgezeichnet. Der global agierende Spezialist für Vakuumtechnologie vergibt diesen Preis jährlich an Firmen, die Vakuumtechnik besonders innovativ einzusetzen und dadurch einen positiven Nutzen für die Allgemeinheit erzielen.
Verleihung des „Busch Innovation in Vacuum Award“: Ayla Busch von Busch Vakuumpumpen und Systeme und Andrew Smith, Group Manufacturer Manager von tna Packaging & Processing Solutions (Foto: Busch)
Jetzt erhielt mit tna Packaging & Processing Solutions eine Firma diese Auszeichnung von Busch, die industrielle Frittiersysteme entwickelt hat, mit denen es möglich ist, unter Vakuum kontinuierlich große Mengen von Kartoffelprodukten wie Chips oder Pommes Frites zu produzieren. Der große Vorteil bei der Nutzung von Vakuum besteht darin, dass diese Produkte 95 Prozent weniger gesundheitsgefährdendes Acrylamid und bis zu 35 Prozent weniger Fett enthalten als beim konventionellen Frittieren. tna mit seinem Hauptsitz in Sydney ist ein führender Anbieter von Prozess- und Verpackungslösungen für die Lebensmittelindustrie mit Installationen in weltweit über 120 Ländern. Die Frittiersysteme werden bei Florigo B.V., einer Tochterfirma von tna in den Niederlanden, hergestellt. Florigo B.V. und Busch verbindet eine jahrzehntelange Partnerschaft. Beide Firmen haben eng bei der Entwicklung zusammengearbeitet und Busch hat immer die maßgeschneiderte Vakuumtechnologie für das jeweilige Frittiersystem konfiguriert und geliefert. Heute kommen verschiedene Vakuumlösungen, ja nach Größe und Ausführung der Frittiersysteme zum Einsatz. Die patentierten mehrstufigen Vakuumfrittieranlagen haben eine Produktionsmenge von einer bis 10 Tonnen Kartoffelchips pro Stunde. Die Preisverleihung fand in der niederländischen Vertriebsgesellschaft von Busch in Woerden statt. Ayla Busch von Busch Vakuumpumpen und Systeme, überreichte die Auszeichnung in einer Feierstunde an Andrew Smith, dem Group Manufacturer Manager von tna.
Ayla Busch betonte bei der Verleihung, dass es tna durch den intelligenten Einsatz von Vakuum gelungen sei, wesentlich hochwertigere und gesündere Kartoffelchips, Pommes Frites oder Snacks herzustellen.
Der technische Hintergrund dieser Innovation ist, dass beim konventionellen Frittieren Temperaturen von über 170°C benötigt werden, das Frittieren unter Vakuum aber bei 125°C stattfinden kann. Beim Erhitzen von stärkehaltigen Lebensmitteln reagieren in der sogenannten Maillard-Reaktion, die Aminosäure Asparagin mit Zuckern wie Glucose oder Fructose. Dabei entsteht das gesundheitlich bedenkliche Acrylamid. Diese Reaktion findet bei steigenden Temperaturen immer stärker statt, sodass vor allem ab 170°C, immer mehr Acrylamid entsteht. Durch das Vakuum wird auch der Siedepunkt des im Lebensmittel enthaltenen Wassers herabgesetzt. Dadurch strömt schon bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen dem eindringenden Öl Wasserdampf entgegen, wodurch der Fettgehalt des frittierten Lebensmittels erheblich verringert wird.
Quelle: Dr.-Ing. K. Busch GmbH