Abwasserlösungen für Goldgruben im Outback: De.mem eröffnet Niederlassung in Kalgoorlie
Bildquelle: De.mem Limited
De.mem, der internationale Anbieter von dezentralen Wasseraufbereitungssystemen und Membrantechnologie, ist nun auch mit einer Dependance in der 30.000 Einwohner zählenden, ehemaligen Goldgräberstadt vertreten. Was fast etwas nach Abenteuerromantik klingt, hat für die De.mem wie auch für die Kunden handfeste Vorteile.
Die Bergbaubranche ist ein entscheidender Pfeiler der australischen Wirtschaft. Hier arbeiten nicht nur rund 300.000 Beschäftigte, der Bergbau trägt zu rund 13 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes bei. Australien hat nach China zusammen mit Russland die zweithöchste Goldproduktion der Welt.
Mit der einstigen Goldgräberromantik hat der Abbau heute nichts mehr zu tun. In großen Tagebauwerken werden Löcher ins Gelände gesprengt. Schaufelbagger und Kipper transportieren die Felsbrocken aus der Grube. Zuerst zermahlen riesige Trommeln das Gestein, bevor kleinere Brocken in speziellen Anlagen gelangen und mit Hilfe chemisch-physikalischen Verfahren dort das Gold vom Gestein gelöst wird. Dazu wird auch jede Menge Wasser benötigt. Damit dieses belastete Wasser nicht wieder ungefiltert in die Umwelt gelangt, gibt es mittlerweile auch in Australien strenge Umweltauflagen, die die Bergbau-Unternehmen einhalten müssen.
Wasser wird nicht nur in Australien, sondern weltweit als blaues Gold bezeichnet. In Kalgoorlie kommt es zudem über eine Pipeline aus dem 600 km entfernten Perth, da der Niederschlag in der Region im Outback einfach zu gering ist. Umso wichtiger ist die Ressource Wasser für die Bergbauunternehmen dort. Sie investieren mittlerweile in hochkomplexe Filteranlagen. De.mem bietet solche Anlagen an und zählt international agierende Bergbaufirmen wie Rio Tinto, Chivaudan und South 32 (eine Tochter der BHP Group) zu seinen Kunden.
Diese nutzen die Vorteile, die zum einen aus der innovativen Membrantechnologie von De.mem entsteht. „Der Zugriff auf moderne Membrantechnologie kann Vorteile bringen, etwa ein kostengünstigeres Angebot für den Kunden; oder ein qualitativ hochwertigeres Produkt, wie z.B. die Möglichkeit, das behandelte Wasser dann recyceln zu können“, erklärt De.mems Firmenchef Andreas Kröll.
Zum anderen kann De.mem gegenüber kleineren Anbietern das Komplettangebot aus einer Hand liefern. In einem extrem fragmentieren Markt müssen große Konzerne oftmals mit vielen kleinen Anbietern arbeiten, die auf bestimmte Produkte fixiert sind (Anlagen, Dienstleistungen, Chemikalien oder Pumpen), oder aber nur regional ihre Leistungen anbieten können. Es sei für sie aber viel vorteilhafter, alles aus einer Hand zu beziehen, erklärt Kröll. De.mem sei als so genannter„One Stop Shop“ mit mittlerweile sechs Niederlassungen in Australien viel breiter positioniert als die meisten Wettbewerber und kann den Kunden daher Komplettlösungen aus einer Hand und ein gutes Servicenetz anbieten. Vor allem im weitläufigen Australien sei es zudem von Vorteil, wenn Servicemitarbeiter schnell bzw. binnen weniger Stunden vor Ort sein könnten.
Außerdem bietet De.mem Finanzierungslösungen wie z.B. Build-Own-Operate-Verträge an. De.mem baut und betreibt dann in diesen Fällen die Anlagen für die Kunden. „Die meisten kleineren Firmen können das nicht leisten“, erklärt Kröll.
Mit Auswater und Capic in der Bergau-Branche aktiv
Mit der Übernahme von Auswater Systems in diesem Jahr konnte De.mem seinen Kundenstamm im Bereich Bergbau deutlich erweitern. Auswater hat seinen Firmensitz im westaustralischen Perth und ist Anbieter von Spezialdienstleistungen vorrangig für mehr als 50 etablierte Bergbaukunden in ganz Westaustralien. Als rentables Dienstleistungsunternehmen mit fast 30-jähriger Firmenhistorie betreibt Auswater Wasser- und Abwasserbehandlungsanlagen für industrielle Kunden, zudem liefert es Chemikalien und Verbrauchsmaterialien für den laufenden Betrieb.
Das Unternehmen erziele aber nicht nur hohe Margen, sondern bietet De.mem die Möglichkeit, das Geschäft in der wichtigen Region Westaustralien weiter ausbauen zu können. Die Übernahme von Auswater eröffnet zudem weitere Umsatz-Cross-Selling und Kostensynergien. Die betrieblichen Synergien sollen vor allem mit der Unternehmenstochter De.mem-Capic entstehen, die bereits seit 2006 für Kunden im Bereich Bergbau tätig ist und dabei insbesondere Spezialchemikalien produziert und liefert. Es gebe nur wenig Überschneidungen mit bereits bestehenden Kunden. Das kombinierte De.mem Capic-Auswater-Geschäft habe nun eine führende Position in der hoch strategischen Bergbauregion von Westaustralien und bediene Kunden aus dem Bergbau- und Ressourcensektor durch Bereitstellung technischer Dienstleistungen, Spezialchemikalien und Verbrauchsmaterialien, erläutert Andreas Kröll weiter.
Quelle: De.mem-GeUTec GmbH