KSB plant Modernisierung der Eta-Fertigung in Frankenthal

21.12.2023
Die Eta-Produktion am KSB-Stammsitz soll zum Kompetenzzentrum für die neueste Generation elektronisch geregelter Pumpen in Europa ausgebaut werden. Diesen Plänen hat der KSB-Verwaltungsrat im Dezember zugestimmt – unter Vorbehalt einer Förderung des Investitionsvorhabens durch den Bund.
KSB plant Modernisierung der Eta-Fertigung in Frankenthal

KSB plant die Modernisierung der Eta-Fertigung in Frankenthal (Bildquelle: KSB SE & Co. KGaA)

KSB will die Fabrik bis 2029 erweitern und energetisch sanieren. Die Produktionsprozesse sollen nach neuesten technologischen Erkenntnissen zukunftsfähig ausgerichtet werden. KSB möchte dafür einen höheren zweistelligen Millionenbetrag investieren, sofern der Bund dem bereits gestellten Antrag auf Förderung zustimmt. Insgesamt hat KSB in diesem Jahr 140 Millionen Euro in die Modernisierung der Standorte weltweit aufgewendet.

Um auch künftig am Standort Frankenthal wettbewerbsfähig bleiben zu können, müsste KSB die gewachsene Eta-Produktion umfassend erneuern. Durch neue Anbauten entstünde Platz, damit Bearbeitungsmaschinen, Montage und Logistik neu strukturiert und ältere Hallenteile vor der Neubelegung kernsaniert werden können. Die Planungen zur energieeffizienten Umgestaltung der Produktion sehen auch vor, die Trocknung einer neuen Farbgebungsanlage auf das Nahwärmenetz der neuen Heizzentrale am Standort umzustellen und Photovoltaikanlagen auf den Dächern zu installieren. Darüber hinaus sind Rahmenvereinbarungen vorbereitet, damit Eta-Mitarbeiter flexibler arbeiten können. Je nach Auftragslage können sie beispielsweise im Service unterstützen.

Heute schon fertigt KSB in der Frankenthaler Eta-Produktion die neue, energieeffiziente und nachhaltig produzierte Pumpengeneration EtaLine Pro für gebäudetechnische Anwendungen. Auch, um weitere Pumpenbaureihen auf künftige Energieeffizienz-Anforderungen umstellen zu können, sind Umbauten der Eta-Produktion erforderlich.

Die geplanten Maßnahmen würden die Wettbewerbsfähigkeit des Eta-Standorts in Frankenthal stärken. Der Stammsitz hat sich gegenüber alternativen Standorten in Osteuropa behauptet, die das Unternehmen geprüft hat.

„Zusammen mit dem Betriebsrat, dem Projektteam, der Fabrikplanung, den Mitarbeitern sowie Verwaltungs- und Aufsichtsrat haben wir Konzepte für eine zukunftsgerichtete Produktionsstätte am Standort Frankenthal erarbeitet und dafür einen Antrag auf Förderung eingereicht. Zur Realisierung warten wir jetzt auf die Entscheidung des Bundes. Wir erwarten eine Entscheidung im ersten Quartal 2024“, sagt Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der KSB-Geschäftsleitung. „Die ‚Mutter aller Normpumpen‘, Eta, ist in Frankenthal entwickelt worden und soll weiterhin den KSB-Stammsitz stärken.“

Betriebsratsvorsitzender René Klotz sagt: „Mit dem Verbleib der Eta-Fertigung möchten wir den Standort für die Zukunft wettbewerbsfähig gestalten. Dies kann uns ohne größere Einschnitte für die Eta-Mitarbeiter gelingen.“

Weitere Artikel zum Thema

Impulse für die Praxis: Optimierung und Innovation auf der Pumpenkonferenz in Graz

19.05.2025 -

Vom 5. bis 7. Mai 2025 trafen sich Expertinnen und Experten aus der Pumpenbranche zur 28. Praktikerkonferenz in Graz. Im Mittelpunkt standen Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz, innovative Technologien und nachhaltige Konzepte für industrielle Anwendungen. Die Konferenz zeigte: Pumpen sind nicht nur zentrale Bestandteile technischer Systeme, sondern auch Schlüsselfaktoren der Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit.

Mehr lesen

KSB zufrieden mit erstem Quartal 2025

09.05.2025 -

Der Frankenthaler Pumpen- und Armaturenhersteller KSB setzt im ersten Quartal 2025 die positive Entwicklung des Geschäftsjahres 2024 fort. Auftragseingang und Umsatz sowie das um die Kosten der Einführung von SAP S/4HANA bereinigte Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) liegen über dem Vorjahresquartal.

Mehr lesen

KSB behält Wachstumskurs bei

14.11.2024 -

Der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB setzt in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024 seine positive Geschäftsentwicklung fort. Das Unternehmen hat die finanziellen Kennzahlen für Auftragseingang, Umsatz sowie Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert.

Mehr lesen