Saugbetrieb bei normalsaugenden Kreiselpumpen

Das bedeutet, der örtliche Luftdruck pb ist höher als das Produkt aus Haltedruckhöhe HH und Dampfdruck und macht einen Zulaufdruck bei diesen Temperaturen überflüssig. Dieser Zusammenhang ist ursächlich auf die drastische Abnahme des Dampfdruckes bei kaltem Wasser zurückzuführen. Für die Praxis bedeutet das: Pumpen mit negativer Mindest-Zulaufhöhe Herf sind in der Lage, im Saugbetrieb (nicht selbstansaugend) zu arbeiten. Die Größe des Saugvermögens entspricht in etwa dem Wert der negativen Mindest-Zulaufhöhe abzüglich 1m Sicherheitsbereich. Da die üblicherweise in der Gebäudetechnik eingesetzten Pumpen in der Regel nicht selbst ansaugen, sind folgende Bedingungen zur Gewährleistung eines Saugbetriebes zu erfüllen:
  • Befüllung und Entlüftung der saugseitigen Rohrleitung einschließlich Pumpe vor Inbetriebnahme.
  • Verhinderung von Luftansaugung während des Pumpenbetriebes (bei Lufteinschlüssen Zusammenbruch der Saugfunktion).
  • Verhinderung des Leerlaufens der Saugleitung bei Stillstand der Pumpe durch Einsatz eines Fußventils (Gefahr von Undichtigkeit bei Verschmutzung).
Rückschlagklappen in der Druckleitung sind nicht ausreichend, da bei Pumpenstillstand Luft über die Wellenabdichtung (Gleitringdichtung bzw. Stopfbuchse) angesaugt werden kann. Allgemein ist die Saugfähigkeit von normal saugenden Pumpen auf Grund der Konstruktion auf einen Bereich max. 2 bis 4 m beschränkt. Für größere Saughöhen max. 8 bis 9 m und zur Selbstansaugung sind Spezialpumpen zu verwenden.

Ansaughöhe bei nicht selbstansaugenden Kreiselpumpen

Das bedeutet, dass der lokale Luftdruck pb höher ist als die Summe aus positiver Netto-Saughöhe HH und Dampfdruck pv; der Eingangsdruck wird somit nicht mehr benötigt. Diese Wechselbeziehung basiert auf der drastischen Reduzierung des Dampfdrucks von Kaltwasser. In der Praxis bedeutet das: Pumpen, die mit einem negativen Mindesteingangsdruck Herf arbeiten, sind in der Lage, einen Saughub zu erzeugen (nicht selbstansaugend). Die Saugleistung ist ungefähr gleich dem Niveau des negativen minimalen Eingangsdrucks abzüglich 1m Sicherheitsfaktor. Da Pumpen, die in der Regel in Verbindung mit der Haustechnik eingesetzt werden, keine selbstansaugenden Eigenschaften aufweisen, müssen die folgenden Bedingungen für den Betrieb des Saughubs erfüllt sein:
  • Be- und Entlüftung der saugseitigen Verrohrung einschließlich der Pumpe vor der Inbetriebnahme.
  • Vermeidung von Lufteinschlüssen während des Pumpenbetriebs (Belüftung führt zum Ausfall der Saugfähigkeit).
  • Vermeidung der Entwässerung von saugseitigen Rohrleitungen am Pumpenstand durch Bereitstellung und Installation eines Fußventils. (Leckgefahr durch Schmutzpartikel)
Die Abhängigkeit von Rückschlagventilen in der Druckleitung ist nicht ausreichend, da die Luft über die Wellendichtung (Gleitringdichtung oder Stopfbuchsendichtung) am Pumpenstand mitgerissen werden kann. Die Saugfähigkeit von nicht selbstansaugenden Pumpen ist aufgrund ihrer Konstruktionsmerkmale im Allgemeinen auf den Bereich von max. 2 bis 4 m. Höhere Saughöhen (max. 8 bis 9 m) und selbstansaugender Betrieb erfordern den Einsatz von Spezialpumpen.