Zimmermann-Entsorgung rüstet mit ASV Stübbe Produkten auf

09.04.2014

Die Firma Zimmermann Entsorgung aus Ladeburg setzt auf ASV Stübbe Produkte in ihrer eigens konstruierten und entwickelten Entsorgungsanlage für flusssäurehaltige und chromathaltige Abfälle. Bei dem hoch komplexen und besonders belastenden chemisch-physikalischen Behandlungsprozess für Chromschwefelsäure, Flusssäure, Salpetersäure und Salzsäure, sorgen ASV Stübbe Komplettsystemlösungen für einen sauberen und vor allem sicheren Entsorgungsprozess.

Zimmermann-Entsorgung rüstet mit ASV Stübbe Produkten auf

Zimmermann-Entsorgung rüstet mit ASV Stübbe Produkten auf (Foto: ASV Stübbe)

Dabei verlässt man sich auf die hohe Qualität und Beständigkeit des Membranventil MV 310, der Absperrklappe K 210 und der trockenlauffähigen magnetgekuppelten Kreiselpumpe SHM. Das System wird ergänzt durch Rohrleitungen, Fittings und Kugelhähne. Ein Anbieter, beste Qualität, hohe Sicherheit und perfekte Verfügbarkeit sind der Firma Zimmermann Entsorgung besonders wichtig. Aus diesem Grund besteht bereits seit Jahren eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen den beiden Firmen.

Die Zimmermann Entsorgung mit Sitz in Ladeburg (Sachsen Anhalt) ist ein Unternehmen der deutschlandweit operierenden Zimmermann-Gruppe (Gütersloh) und betreibt seit Juni 2009 am Standort im ChemiePark Bitterfeld Wolfen eine Anlage zur chemischen Behandlung von flüssigen Abfallstoffen mit einer Kapazität von 120.000 Tonnen pro Jahr. Die moderne hauseigene Spedition mit derzeit 20 optimal ausgerüsteten Spezialfahrzeugen ermöglicht eine sichere und schnelle Reaktion auf alle Kundenanforderungen aus der Automobil-, Chemie- und Solar-Industrie. Zum 01.März 2014 wurde die Anlage erweitert und modernisiert.

Das Ziel der Anlage ist eine Behandlung der Abfälle zur optimierten Wiederverwertung nutzbarer Inhaltsstoffe und schadloser Beseitigung nicht verwertbarer Restfraktionen im Sinne des §4 Krw-/AbfG. Neben der Schaffung technische optimierter Behandlungs-, Verwertungs- und Beseitigungsverfahren gehört die konzeptionelle Beratung der Erzeuger von gefährlichen Abfällen zum Leistungsspektrum der Firma Zimmermann Entsorgung.

Der Schwerpunkt liegt auf Metalhydroxiden Fällungen

Sicherheit hat oberste Priorität. Bei Zimmermann werden nicht brennbare, wässrige Stoffe, bzw. Abfallstoffe die entgiftet werden müssen, umweltgerecht entsorgt. „Oxidation, Neutralisation, Reduktion, Entgiftung, alles was die chemische Verfahrenstechnik hergibt wird in unserer kleinen Chemiefabrik sehr flexibel angewendet. Wir haben keine festen oder starren Mechanismen. Wir behandeln Abfälle mit anderen Abfällen derart, dass wir so gut wie keine Behandlungschemikalien zu kaufen müssen. Dieser Sachverhalt ist eine wesentliche Grundlage unseres wirtschaftlichen Erfolges. Für eine optimale Filtration über unsere Kammerfilterpressen (RHB 1500 X 1500) benötigen wir eine sinnvolle Metallhydroxid Fällung zur Bereitstellung einer Trägerflocke mit hoher Adsorptionskraft und perfekter Entwässerungseigenschaft.“ Andreas Schulze, Verfahrenstechniker und Geschäftsführer von Zimmermann Entsorgung.

Vor der Annahme jeder Lieferung werden die Abfälle durch das hauseigene Labor untersucht und es erfolgt die Festlegung der Behandlungsrezeptur. Anschließend werden in den verschiedenen 30 m³ Rührwerkreaktoren die Abfälle kombiniert und behandelt bis zur sicheren Unterschreitung der einzuhaltenden Grenzwerte. Bis zu 7 Chargen können parallel behandelt werden.

Die Materialverträglichkeit muss besonders widerstandsfähig sein

Die unterschiedlichen Stoffströme werden mit dem Membranventil MV 310 elektropneumatisch dosiert, in den Rührwerkreaktoren kombiniert und behandelt - nach allen Regeln der chemischen Verfahrenstechnik. Dabei kommt es besonders auf einen sicheren und verlässlichen Prozess an. Demnach ist es essentiell, dass die verwendeten Aggregate sehr robust sind und eine hohe Lebensdauer aufweisen um standhaft zu sein. Das MV 310 sorgt für den gewünschten sicheren und verlässlichen Prozess.

ASV Stübbe Ventile und Säurepumpen haben sich in der Vergangenheit bewährt. Bei diesem Prozess handelt es sich nicht um reine Chemikalien bzw. Reinststoffe sondern um Chemieabfälle, was demnach sehr viel von den Aggregaten abverlangt. Neben der chemischen Beanspruchung müssen die Pumpen und Ventile mit abrasiven und gasbildenden Stoffgemischen (Kavitationsprobleme) zurechtkommen. Die Bedingungen stellen höchste Anforderungen an Gleitlager und Dichtwerkstoffe. Die magnetgekuppelte Pumpe SHM 50-40 S hat damit keine Probleme und eignet sich hervorragend für diese anspruchsvolle Anwendung.

"Die eingesetzten Aggregate haben sich unter diesen extrem harten Bedingungen gegenüber bewährt. Für unsere Anlage kommen derzeit nur die Produkte von ASV Stübbe mit unserem breiten Anforderungsspektrum zurecht. Das für unsere Anwendungen passende Preis-Leistungsverhältnis hat uns überzeugt."

Mit derzeit durchschnittlich 350 Tonnen pro Tag muss dieser Betrieb immer funktionsfähig sein und der Prozess verlangt somit höchste Kompetenz von Mensch und Technik. Das Sicherheitsmanagement sowie die Personalkompetenz sind demnach entscheidend. Nicht umsonst wurde die Firma Zimmermann Entsorgung von der DEKRA mit dem SCC Management (Sicherheit Certifikat Contraktoren) zertifiziert.

Kompletsystemlösungen aus einer Hand

Die Erweiterung der Anlage im ChemiePark Bitterfeld Wolfen gleicht einem kleinem Chemie-Kraftwerk, ausgestattet mit der neusten Technik. Die Anlage ist vollautomatisiert, jede Funktion, jeder Prozess ist Computergesteuert so auch die pneumatischen Steuerventile mit Rückmelder um eine noch effizientere und noch sicherere Anlage bereit zu stellen.

Die Erweiterung der Anlage und zukünftige Betreuung erfolgt durch den international agierenden Engineering- und Servicekonzern Bilfinger. Bilfinger ist mit einer Firmenpräsenz im ChemiePark Bitterfeld Wolfen auch der perfekte Servicepartner um schnell und flexible agieren zu können. Sechs zusätzliche Rührwerkreaktoren mit 30 m³ Fassung bilden den Kern der Anlage. Die Anlage hat eine Durchsatzleistung von 50 m³ Abwasser die Stunde. Dieses Abwasser kann durch das Wasser-Recycling-System über die kommunalen Kläranlagen wieder in den Naturkreislauf zurückgeführt werden. Bei maximaler Auslastung kann die Anlage einen Durchsatz von 480 m³/d flüssige Abfälle Leisten.

Seit dem 03.01.2014 ist die Anlage plangemäß in vollem Betrieb.

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