Sulzer mit umfassend erneuertem Verwaltungsrat
Sulzer geht mit modernen Mitwirkungsrechten für ihre Aktionäre sowie mit einem umfassend erneuerten Verwaltungsrat in die Zukunft. An der 88. ordentlichen Generalversammlung der Sulzer AG wurden von den anwesenden Aktionären alle Anträge des Verwaltungsrats angenommen. Nach der Neuausrichtung des Sulzer-Geschäftsportfolios ist nun auch die Erneuerung des Verwaltungsrats abgeschlossen.
32,2% des Aktienkapitals waren an der Generalversammlung vertreten, 864 Aktionärinnen und Aktionäre nahmen teil. Die wichtigsten Traktanden waren die weitgehende Neubesetzung des Verwaltungsrates und die Aufhebung der Vinkulierungsbestimmungen. Die Aktionäre folgten zudem dem Antrag des Verwaltungsrats, mit Blick auf den Nettogewinn von CHF 2 Mio. auf eine Dividende für das Jahr 2001 zu verzichten.
Neu in den Sulzer-Verwaltungsrat gewählt wurden folgende Personen: Mario Fontana (Schweizer, 56-jährig), Thor Håkstad (Norweger, 56), Hans Hubert Lienhard (Deutscher, 51) sowie Daniel Sauter (Schweizer, 45). Wiedergewählt wurde der amtierende VR-Präsident Leonardo Vannotti (Schweizer, 63). Zusammen mit dem an der GV 2001 neu gewählten Louis Hughes (Amerikaner, 53) besteht der neue Verwaltungsrat von Sulzer damit aus sechs Personen. Wie angekündigt traten Georges Blum, Reto Domeniconi und Jan Kleinewefers nach jahrelanger verdienstvoller Tätigkeit vom Verwaltungsrat zurück.
Dank der Annahme der vom Verwaltungsrat vorgeschlagenen Statutenänderungen verfügt Sulzer nun über eine «Verfassung», die den modernsten Prinzipien der Corporate Governance entspricht. Dank der Aufhebung der Vinkulierung gilt nun für die Sulzer-Aktionäre das Prinzip «one share, one vote». Zudem erhalten Aktionäre, die mindestens 2% des Aktienkapitals vertreten, ein Traktandierungsrecht. Die Grösse des Verwaltungsrats wurde neu auf höchstens neun Mitglieder begrenzt (bisher 15).
Leonardo Vannotti, Präsident des Sulzer-Verwaltungsrates: «Die Aktionäre haben mit der Annahme der Statutenänderungen ihre eigenen Mitwirkungsmöglichkeiten erheblich verbessert. Dies entspricht einem modernen Verständnis der Rolle der Aktionäre. Für Sulzer beginnt mit der vollzogenen strategischen Neuausrichtung und den institutionellen Veränderungen eine neue, viel versprechende Zukunft.»
Über Sulzer
Nachdem am 10. Juli 2001 Sulzer Medica vollständig vom Konzern abgetrennt wurde, ist die "neue" Sulzer AG nun ein reiner Industriekonzern. Das Portfolio ist fokussiert auf Kerngeschäfte in führenden Marktpositionen. Sulzer Metco (Beschichtungstechnologie), Sulzer Turbomachinery Services (Service-Geschäft), Sulzer Pumps und Sulzer Chemtech (chemische Verrfahrenstechnik) gehören jeweils zu den Top 3 in ihren Märkten. Sulzer Hexis wird die erste Firma überhaupt sein, die den Zukunftsmarkt der Brennstoffzellen für die stationäre und dezentrale Energieversorgung betritt.
Diese Kerngeschäfte erwirtschaften im Jahr 2000 einen Umsatz von 1.6 Milliarden Franken. Bis 2003 soll der Umsatz wieder auf rund 3 Milliarden Franken steigen.