Stärkung für erneuerbare Energie: ANDRITZ modernisiert Wasserkraftwerk Vamma in Norwegen

11.10.2024
Vamma, das größte Laufwasserkraftwerk Norwegens, erhält ein Upgrade: Das norwegische Versorgungsunternehmen Hafslund hat den internationalen Technologiekonzern ANDRITZ mit der Modernisierung eines Maschinensatzes des Kraftwerks beauftragt.
Stärkung für erneuerbare Energie: ANDRITZ modernisiert Wasserkraftwerk Vamma in Norwegen

Blick flussabwärts auf das Wasserkraftwerk Vamma (Bildquelle: ANDRITZ AG)

Konkret wird die Leistung und Effizienz der Unit 11 von Vamma erhöht und damit die Rolle des Kraftwerks als wichtiges Standbein der erneuerbaren Energie Norwegens gestärkt.

Durch das Projekt wird die installierte Maschinenleistung um 22 Prozent (von 100 MW auf 122 MW) gesteigert. Der Auftragsumfang umfasst Demontage, Neumontage, Prüfung und Inbetriebnahme sowie Modelltests und die Lieferung neuer Komponenten.

Zum Lieferumfang gehört eine neue, ölfreie Kaplan-Turbine mit wassergefüllter Nabe, die nicht nur die Effizienz verbessert, sondern auch zur ökologischen Nachhaltigkeit des Kraftwerks beiträgt. Mit einem Durchmesser von 7.300 mm wird sie eine der größten Kaplan-Turbinen in Norwegen sein. ANDRITZ liefert auch einen neuen Turbinenregler und Stator, die vor Ort montiert werden.

Der Wert des Mitte 2024 erteilten Auftrags liegt im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Montage des neuen Stators ist im ersten Halbjahr 2026 geplant. Die Inbetriebnahme des vollständig modernisierten Maschinensatzes ist für Anfang 2028 vorgesehen.

Das Kraftwerk Vamma, das sich im Besitz von Hafslund befindet, ist mit zwölf Maschinensätzen ausgestattet, darunter zehn Francis- und zwei große Kaplan-Turbinen. Es hat eine installierte Gesamtleistung von 343 MW und liefert durchschnittlich 1.580 GWh Strom pro Jahr.

„Dieses Projekt ist ein Meilenstein in unserer engen Zusammenarbeit mit Hafslund. Durch die Modernisierung erhöhen wir nicht nur die Effizienz und die Kapazität, sondern verlängern auch die Lebensdauer der Unit 11. Dies unterstützt die ehrgeizigen Ziele Norwegens im Bereich der erneuerbaren Energien“, sagte Kjetil Toverud, Geschäftsführer von ANDRITZ Hydropower in Norwegen.

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