Qualifizierungsoffensive Abwassertechnik

17.11.2008

Der gelungene Mix aus fachlichem Know-how und professionellem Marketing sorgt heute auch in der Abwassertechnik für Erfolg – mit einem zweitägigen Seminar brachte Jung Pumpen Anlagen-, Tief- und Rohrleitungsbauer jetzt erfolgreich „auf Kurs“.

Qualifizierungsoffensive Abwassertechnik

Produktneuheiten und -vorteile (hier der neue „PKSB 800-32“ aus dem Hause Jung Pumpen) aus erster Hand. In der Diskussion erfuhren die Seminarteilnehmer, welche Trends im Abwassermarkt der nächsten Jahre von Bedeutung sein werden. (Jung Pumpen)

Unter dem Dach der „Qualifizierungsoffensive Abwassertechnik“ lud der Hersteller interessierte Teilnehmer im Oktober nach Steinhagen ein.

Nach einer fundierten Vorstellung der aktuellen Produktneuheiten von Jung Pumpen durch Produktmanager Hartmut Barkey konnte Dipl.-Ing. Hans Leßmeier schon am ersten Seminartag deutlich machen, welche Vorteile z. B. alternative Ortsentwässerungen in Form von Druck- bzw. Unterdruck-entwässerung haben. Leßmeier ging dabei speziell auf Chancen für versierte Anlagenbauer ein, die sich durch aktuelle Markttrends ergeben.

Die Dichtheitsprüfung und die Sanierung öffentlicher Kanäle etwa gewinnt in den Kommunen mehr und mehr an Bedeutung. Insofern verwundert es nicht, wenn auch hier Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen erstellt werden, die die Vorteile des Einsatzes von Druckentwässerungen gegenüber der Neuverlegung von Gravitationskanälen klar aufzeigen. Nicht zu vergessen sei hier, so Leßmeier, die Möglichkeit, alte Mischkanäle weiter für die Regenentwässerung zu nutzen.

Die Ausführungen Leßmeiers wurden durch einen Vortrag von Dipl.-Ing. Wilfried Günzel ergänzt, der als Sachverständiger auf diesem Gebiet davon überzeugt ist, dass hier erhebliche Potenziale bis 2015 aktiviert werden. Gut vorbereitet ist hier derjenige, der sich frühzeitig qualifiziert, so Günzel. Die hierfür speziell konzipierten Jung Pumpen Seminare zur Dichtheitsprüfung böten eine optimale Plattform, da sie nicht nur inhaltliche Aspekte vermitteln, sondern auch Kontaktbörsen für Kooperationen mit dem installierenden Handwerk seien. Den aktuellen Stand zur VOB und dem BGB erläuterte Jörg Düning, der im Projektwesen von Jung Pumpen täglich mit Fragen zu diesem Thema konfrontiert ist.

Marketing – kein Buch mit sieben Siegeln

Der zweite Tag der Veranstaltung stand ganz im Zeichen eines regen Gedankenaustausches. In den waren die Teilnehmer bereits am Vorabend eingetreten, als beim gemeinsamen Kochen nicht nur Gaumenfreuden diskutiert wurden. Die positive Stimmung des Abends blieb ohne Ein-schränkung auch am folgenden Seminartag spürbar. Nützliche Tipps rund um das Thema Kommunikation, Kundenorientierung und Argumentation, die Mathias Acher von der Acher & Acher Unternehmensbetreuung mit ins Seminar brachte, wurden entsprechend positiv aufgenommen. Im Rollenspiel wurden erworbene Kenntnisse vertieft.

Getreu dem Motto „Klappern gehört zum Handwerk“ führte Dr.-Ing. Andreas Kämpf anschließend aus, wie eine fundierte Pressearbeit auch von kleinen Betrieben als nützliches Instrument des Marketing genutzt werden kann. Dass dabei die Bedeutung des Internets im 21. Jahrhundert nicht zu unterschätzen ist, wurde deutlich, als Dipl.-Ing. Holger Kromminga von 44u Marketing ausführte, wie der Vertriebsweg Internet besser zu nutzen ist.

Über den Tellerrand schauen

In der Abschlussdiskussion urteilten die Teilnehmer einstimmig: Es ist wichtig, den Weg heraus aus dem beruflichen Alltag zu finden, um sich neuen Themen zu öffnen und einen überregionalen Erfahrungsaustausch zu finden.

Mario Schröder von K. H. Siekmann Erdarbeiten aus Porta Westfalica formulierte das so: „Die Verbindung von Marketing und Technik macht auch vor unseren Gewerken nicht halt. Um hier Schritt zu halten, ist es einerseits wichtig, auf dem Stand der Technik zu bleiben, aber auch die Augen vor der Notwendigkeit von Marketingaktivitäten nicht zu verschließen. Jung Pumpen hat den Brückenschlag zwischen beidem fantastisch gemeistert. Das umfangreiche und abwechslungsreiche zweitägige Programm bietet viele Ansätze für Verbesserungen im eigenen Betrieb, die jetzt angepackt werden müssen!“

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