Pivotpumpen: SP patentiert grundsätzlich neues Pumpenkonzept
Spulenbetriebene Linearpumpen (Baureihe LI) sind prädestiniert für Anwendungen, die ein hohes Fördervolumen bei extrem hoher Lebensdauer erfordern. Allerdings kann diese Pumpenbauart physikalisch bedingt nicht die hohen Druck- und Vakuumwerte sowie die kleinen Baugrössen motorbetriebener Exzenter-Membranpumpen (Baureihe EC) erreichen.
SP patentiert grundsätzlich neues Pumpenkonzept (Foto: Schwarzer Precision)
Schwarzer Precision hat nun ein von Grund auf neu entwickeltes Antriebskonzept zum Patent angemeldet, das die Vorteile von Linear- und Schwingankerpumpen mit denen der Exzenter-Membranpumpen vereint.
Bei konventionellen, spulenbetriebenen Linear- und Schwingankerpumpen wird die Bewegungsenergie der Spule geradlinig auf eine Membran übertragen. Die neuen Pivot-Membranpumpen (Baureihe PA) werden ebenfalls über eine Eisenkernspule angetrieben, nutzen jedoch die kraftverstärkende Wirkung eines mechanischen Hebels, um im Pumpenkopf einen deutlich höheren Druck aufbauen zu können. Dieser Hebel ist zweiarmig aufgebaut und treibt wechselseitig zwei ovale Membrane an. Dadurch wird sowohl ein hohes Durchflussvolumen auch bei hohem Druck als auch eine verminderte Pulsation des Luftstroms erreicht. Durch die umlaufende Einspannung der Membranen kann der Pumpenkopf keine Fremdluft ansaugen, wodurch eine verfälschungsfreie Förderung des Mediums erzielt wird. Die ovale Membranform erlaubt gleichzeitig eine ultraflache Bauweise.
Die neue Baureihe PA wird ab dem 3. Quartal 2014 in Serie gehen. Die Pumpen werden als Wechselstrom- und als Gleichstrom-Version verfügbar sein. Optional ist eine intelligente Ansteuerung lieferbar, die - abhängig von den jeweiligen Umgebungsparametern - den optimalen Arbeitspunkt der Pumpe nachreguliert.