Lewa nimmt Prüfraum für Prozesspumpen in Betrieb

19.01.2017

Lewa hat einen neuen Prüfraum für Prozesspumpen am Standort Leonberg in Betrieb genommen. Im neuen Prozesspumpen-Prüfraum werden bis zu vier Pumpen parallel betrieben. Alle Pumpendaten werden kontinuierlich überwacht.

Lewa nimmt Prüfraum für Prozesspumpen in Betrieb

Lewa nimmt Prüfraum für Prozesspumpen in Betrieb (Foto: Lewa GmbH)

Bei Überschreitung vorgegebener Grenzwerte wird die Pumpe oder gar das ganze System abgeschaltet. Dadurch sind die Pumpen geschützt vor größeren Beschädigungen. Der Prüfraum ermöglicht einen sicheren und kontinuierlichen Testbetrieb von Pumpen mit einer Gesamtleistung von maximal 800 kW.

Die letzte Vorstandssitzung fand am 7. Dezember 2016 in Leonberg statt. Die Mitglieder des Vorstandes nutzten diese Gelegenheit, die neue Prozesspumpen-Prüfanlage zu begutachten, die sich derzeit in der Inbetriebnahme-Phase befindet. Lewas ehemaliger CEO sowie jetziger Executive Vice President und Vorstandsmitglied Naota Shikano nahm zur Einweihung der Prüfanlage eine Lewa triplex G3G-Pumpe in Betrieb. Im Zuge dessen wurden die Ideen und Ziele der neuen Anlage erläutert und demonstriert.

Am Freitag, den 9. Dezember fand der zweite Teil der Eröffnungszeremonie statt. Alle Mitarbeiter am Standort Leonberg waren eingeladen, die Ergebnisse der großen Anstrengungen der letzten Monate zu sehen.

Die G3G war in Betrieb, um die Funktion des neuen „Püda“ zu zeigen. „Püda“ ist eine Abkürzung für Pumpenüberwachung- und Datenaufzeichnungsgerät – eine elektronische Anlage zur Überwachung, Protokollierung, Prüfung und ggf. Abschaltung der Pumpen bei Dauertests. Die älteren Kollegen erinnerten sich an den alten „Püda“ mit Papierdrucker, elektromechanischen Relais im alten Stil und proprietären Leiterplatten – ein System, das Ende der 80er-Jahre technisch aktuell war, nun im Zeitalter von Smartphones, dem Internet der Dinge und Big Data aber völlig überaltert ist. Das gleiche gilt für die Stromversorgung. Das alte System mit einem Frequenzumrichter-Anschluss und drei Netzanschlüssen wurde gegen ein neues Antriebstechnik- und Stromversorgungssystem ausgetauscht. Es ist flüssigkeitsgekühlt, geräuscharm und sehr effizient. Die Anlage ermöglicht den Betrieb verschiedener Motortypen wie Kurzschlussläufern und Synchron-, Linear- oder Torque-Motoren mit bis zu 500 kW pro Anschluss. Das „Püda“ erfasst zusätzliche Motordaten wie Motordrehmoment, Drehzahl und Position. Die Auswertung dieser Daten eröffnet eine völlig neue Perspektive der Zustandskontrolle und trägt zur Umsetzung des Konzepts einer vorausschauenden Instandhaltung der Pumpen bei.

Quelle: LEWA GmbH

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