KSB verzeichnet Auftragswachstum in Europa und Asien

03.12.2002

In den ersten neun Monaten registrierte KSB eine Konjunkturbelebung in der Region Asien-Pazifik, während die anderen Absatzmärkte bestenfalls eine mäßige Wachstumsdynamik zeigten.

KSB verzeichnet Auftragswachstum in Europa und Asien

Josef Gerstner, seit 1996 Vorsitzender des Vorstandes der KSB Aktiengesellschaft (Quelle: KSB)

Die Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung hat sich in den ersten neun Monaten nur in der Region Asien-Pazifik erfüllt. Die übrigen Absatzmärkte für Pumpen und Armaturen zeigten bestenfalls eine mäßige Wachstumsdynamik. Vor allem im stagnierenden Markt Westeuropa ließen sich Zuwächse nur zulasten von Wettbewerbsunternehmen erzielen.

Entwicklung des Auftragseingangs

Vor diesem konjunkturellen Hintergrund konnte der KSB Konzern sein Auftragsvolumen bis Ende September um 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöhen. Wachstumstreiber waren die Gesellschaften in Europa und Asien. Die deutsche KSB AG hat ihren Auftragseingang um 3,5 Prozent verbessert.

In Europa waren im dritten Quartal vor allem in der Industrie- und in der Gebäudetechnik sowie im Service gute Zuwächse zu verzeichnen. Zur positiven Auftragsentwicklung in Asien haben unter anderem drei Großaufträge für die Ausrüstung chinesischer Kraftwerke beigetragen. Eine rückläufige Auftragsentwicklung verzeichnete die Region Amerika, bedingt durch die schlechte US-Konjunktur und die Probleme einiger lateinamerikanischer Staaten. Hinzu kamen Veränderungen in der Währungsrelation aufgrund der Stärkung des Euro-kurses. Die beiden konsolidierten KSB-Gesellschaften in der Region Osteuropa / Naher und Mittlerer Osten / Afrika erzielten ein leichtes Auftragsplus.

Unternehmenskennzahlen zum 30. September 2002

KSB Konzern 01-09/200201-09/2001Veränderung
AuftragseingangMio €903,7874,7+3,3%
UmsatzerlöseMio €858,4831,7+3,2%
Ergebnis vor ErtragsteuernMio €15,78,6+82,6%
Belegschaft* 11.99212.211-1,8%

* zum Stichtag 30.09.

Umsatzwachstum

Auch im Umsatz konnte sich der KSB Konzern in den ersten neun Monaten 2002 mit einem Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbessern. Die KSB AG erzielte ein Umsatzwachstum von 4,9 Prozent, übertroffen noch von den deutschen Service-Gesellschaften und der KSB Fluid Systems GmbH. Auch die meisten übrigen europäischen Gesellschaften verzeichneten einen Umsatzzuwachs. Die Gesellschaften in der Region Asien-Pazifik erreichten das Vorjahresniveau, mit einer guten Umsatzverbesserung in China und Pakistan.

Die Regionen Amerika sowie Osteuropa / Naher und Mittlerer Osten / Afrika blieben in den ersten neun Monaten hinter dem Vorjahresumsatz zurück. Sehr gut entwickelte sich der Umsatz der US-Tochter KSB Inc. mit Pumpen für die Kraftwerkstechnik. Dieser Trend wird sich jedoch im vierten Quartal aufgrund eines Nachfragerückgangs im Energiesektor nicht fortsetzen.

Ergebnisentwicklung

Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern, das Mitte 2002 noch hinter dem des Vorjahres zurücklag, hat sich im dritten Quartal auf plus 15,7 Mio € erhöht. Eine wesentliche Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr erreichte vor allem die KSB AG. Positive Ergebnisbeiträge sind aus allen Regionen in das Konzernergebnis geflossen.

Belegschaftsentwicklung

Die Zahl der Mitarbeiter war zum 30. September 2002 um 1,8 Prozent geringer als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt. Dies ist im Wesentlichen eine Folge von Personalanpassungen in einigen amerikanischen Gesellschaften. In Europa verringerte sich die Zahl der Mitarbeiter in der französischen KSB S.A.S. infolge des Verkaufs der gebäudetechnischen Fertigung in Châteauroux, Anfang des Jahres.

Ausblick

Für den KSB Konzern ist weiterhin davon auszugehen, dass Ende 2002 Auftragseingang und Umsatz auf Vorjahresniveau liegen werden. Das Ergebnis wird sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der durchgeführten Kostensenkungs-Programme verbessern.

Aufgrund der aktuellen Konjunkturprognose ist für das kommende Jahr mit einer anhaltend schwierigen Marktlage zu rechnen. Sie erfordert zusätzliche Anstrengungen, um im Verdrängungswettbewerb die Marktposition zu verbessern und neue Absatzchancen zu erarbeiten.

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