KSB Konzernergebnis auf Vorjahresniveau

14.02.2002

Bericht über das Geschäftsjahr 2001: Das im Frühjahr 2001 aufgezogene Konjunkturtief hat im weiteren Jahresverlauf die gesamtwirtschaftliche Lage nachhaltig beeinträchtigt. In immer mehr Ländern und Regionen ging die Nachfrage nach Investitionsgütern zurück, was die Gesamtsituation des Maschinenbaus, einschließlich der Pumpen- und Armaturenindustrie, verschlechterte.

Auftragseingang und Umsatz gestiegen

Die in vielen Märkten rückläufige Nachfrage nach Ausrüstungsgütern machte sich vor allem im letzten Quartal 2001 im Auftragseingang für Pumpen und Armaturen deutlich bemerkbar. Der KSB Konzern erzielte dennoch bei den eingehenden Bestellungen 2001 im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 2,3 Prozent. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisteten einige im zweiten Halbjahr eingegangene Großaufträge aus dem Mittleren Osten und Nordafrika.

In Europa standen den rückläufigen Entwicklungen in der KSB AG und der KSB S.A. Auftragssteigerungen in den übrigen europäischen Gesellschaften gegenüber. Während sich die Auftragslage in den amerikanischen Gesellschaften im Berichtsjahr weiter verbesserte, verzeichneten die KSB-Unternehmen in der Region Asien-Pazifik ein geringeres Bestellvolumen als im Vorjahr.

Mit einer Wachstumsrate von 6,8 Prozent entwickelte sich der Konzernumsatz im Berichtsjahr zufriedenstellend. Die stärksten Umsatzzuwächse meldeten die europäischen Gesellschaften einschließlich KSB AG und KSB S.A. Gut entwickelten sich dort vor allem das Servicegeschäft sowie der Absatz von Pumpen in der Energie- und Wassertechnik. Deutlich stieg auch der Umsatz in der Region Asien-Pazifik, während die Umsatzentwicklung der amerikanischen KSB-Gesellschaften stagnierte.

Mitarbeiterzahl leicht verringert

Die Zahl der Beschäftigten ging konzernweit um 1,2 Prozent zurück, wobei der Personalabbau schwerpunktmäßig in einigen Fertigungsgesellschaften der Regionen Asien-Pazifik und Amerika stattfand. Am 31. Dezember 2001 waren 12.066 Personen in Gesellschaften des KSB-Konzerns tätig.

Preisdruck bremst Ergebnisentwicklung

Aufgrund der Marktentwicklung bei Pumpen, Armaturen und Serviceleistungen standen die Preise weiter unter Druck. Kostenerhöhungen konnte KSB nicht vollständig durch Produktivitätssteigerungsprogramme ausgleichen. Daher wird im Konzern für 2001 ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet.

Neuorganisation stärkt Marktorientierung

Zu Beginn des Jahres 2002 haben sich die KSB-Gesellschaften in Europa zentral organisiert. Der gemeinsame Vertrieb von Pumpen und Armaturen sowie der Aufbau marktorientierter Kompetenzzentren schaffen gute Voraussetzungen, bisher nicht erreichtes Marktpotenzial auszuschöpfen.

Für 2002 geht KSB von einem Auftragseingang und einem Umsatz auf Vorjahresniveau aus. Hierbei ist im ersten Halbjahr noch mit einer rückläufigen Entwicklung zu rechnen, da konjunkturelle Veränderungen die Pumpen- und Armaturenbranche immer zeitverzögert erreichen. Für 2002 wird entsprechend einem konstanten Auftragseingang und Umsatz ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet.

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