KSB-Konzern mit Auftragseingang auf Vorjahresniveau
Zwischenbericht zum 31.03.2002: Der Pumpen- und Armaturenmarkt war auch im ersten Quartal 2002 von der Nachfrageschwäche in wichtigen Abnehmerbranchen und einem hohen Preisdruck geprägt.
Unter diesen anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen erreichte der KSB Konzern im Auftragseingang das Niveau des Vorjahres. In Deutschland war die Auftragsentwicklung in der KSB Aktiengesellschaft annähernd auf Vorjahreshöhe, bei der KSB S.A. in Frankreich gingen deutlich weniger Bestellungen ein. Ausgleichend wirkten die Zuwächse in anderen europäischen Gesellschaften.
Ein kräftiges Wachstum des Auftragsvolumens verzeichnete KSB in der Region Asien-Pazifik. Dort erzielten vor allem die Gesellschaften in Indien und China einen höheren Auftragseingang. In der Region Amerika war das Auftragsvolumen im ersten Quartal 2002 geringer als 2001. Hier erreichten insbesondere die Bestellungen der US-Kunden nicht das hohe Niveau des Vorjahres.
Situation zum 31. März 2002
KSB Konzern | 01-03/2002 | 01-03/2001 | Veränderung | |
Auftragseingang | Mio. € | 287,8 | 287,8 | 0,0 % |
Umsatzerlöse | Mio. € | 244,9 | 249,3 | - 1,8 % |
Ergebnis | Mio. € | -9,5 | - 4,7 | > - 100 % |
Belegschaft* | 12.005 | 12.300 | -2,4% |
*zum Stichtag 31.03.
Umsatz leicht rückläufig
Der Umsatz blieb im Konzern in den Monaten Januar bis März 2002 hinter dem im Vorjahr zurück. Während die deutsche KSB Aktiengesellschaft das Umsatzniveau von 2001 erreichte, zeigte sich im Geschäft der KSB S.A. eine schwächere Umsatzentwicklung. Die europäischen Gesellschaften außerhalb Deutschlands und Frankreichs erzielten hingegen ein kräftiges Umsatzplus.
Sowohl die Konzerngesellschaften in der Region Asien-Pazifik wie auch in der Region Amerika erreichten in Summe jeweils einen höheren Quartalsumsatz als 2001. In der Region Amerika glichen dabei hohe Umsatzzuwächse der US-Tochter KSB Inc. Rückgänge in einigen lateinamerikanischen Gesellschaften aus.
Ergebnisentwicklung
Das Konzernergebnis liegt im ersten Quartal unter dem des Vorjahres. Dies ist im Wesentlichen auf einen ungünstigeren Produktmix im Umsatz und auf Vorlaufkosten für Großprojekte zurückzuführen.
Veränderung der Belegschaftszahlen
Die Belegschaft im KSB Konzern ging gegenüber dem 31. März 2001 um 2,4 Prozent auf 12.005 zurück. Ursächlich dafür waren vor allem Personalmaßnahmen in einigen Gesellschaften außerhalb Europas.
Organisation 2002
Zum 1. Januar 2002 hat KSB die Geschäftsaktivitäten in Europa neu strukturiert. Die jetzt stärker funktional ausgerichtete Organisation fasst alle Aktivitäten in Entwicklung, Fertigung, Produktmanagement und Vertrieb von Pumpen und Armaturen zusammen. Sie beseitigt interne Schnittstellen, bündelt übergreifendes Know-how und vereinfacht die internen Prozesse. KSB kann damit flexibler auf Kundenwünsche und Marktveränderungen reagieren.
SAP-Projekt wird fortgeführt
Anfang 2002 hat KSB außerdem begonnen, sämtliche Systeme zur Steuerung der Fertigungsprozesse in Europa auf die Software von SAP R/3 umzurüsten. Der technischen Umstellung geht ein Reengineering aller Werke voraus mit dem Ziel, Prozesse zu optimieren, Kosten zu senken und Lagerbestände zu verringern. Bis Mitte 2001 hat KSB bereits europaweit die IT-Systeme für Vertrieb, Material-, Finanz- und Rech-nungswesen auf die Software von SAP R/3 umgestellt.
Ausblick
Die erwartete konjunkturelle Belebung wird die Pumpen- und Armaturenbranche erst zeitverzögert erreichen. Daher rechnet KSB mit einem schwierigen Geschäftsjahr und peilt sowohl im Auftragseingang und Umsatz wie auch im Ergebnis das Vorjahresniveau an.
Quelle: KSB SE & Co. KGaA