KSB: Ergebnis über Vorjahr

30.01.2001

Bericht über das Geschäftsjahr 2000: Anhaltend gutes Konjunkturniveau

Die weltweit positive Wirtschaftsentwicklung setzte sich im zweiten Halbjahr fort und sorgte trotz erster Schwächetendenz für weitestgehend stabile ökonomische Rahmenbedingungen. Auch die westeuropäischen Länder wiesen mit wenigen Ausnahmen eine gute gesamtwirtschaftliche Entwicklung auf. Diese war in Deutschland allerdings vorwiegend vom Export getragen. Die Baukonjunktur ließ nach wie vor keine Erholungstendenzen erkennen.

Der globale Pumpen- und Armaturenmarkt zeigte sich insgesamt entspannter als im Vorjahr, die erhöhte Nachfrage stoppte in einigen Marktfeldern den über Jahre anhaltenden Preisverfall.

Deutlicher Anstieg der Pumpenbestellungen

Der KSB Konzern erhöhte seinen Auftragseingang im Berichtsjahr um 9 Prozent. Hieran hatte die deutsche KSB Aktiengesellschaft, mit einem Zuwachs von 11,1 Prozent, wesentlichen Anteil. Der Bestelleingang erhöhte sich für Pumpen aller Sparten sowie für Armaturen und Serviceleistungen. Dabei entwickelte die Nachfrage nach KSB-Pumpen für die Wasserwirtschaft und nach systemtechnischen Leistungen die stärkste Dynamik.

Ein noch stärkeres Wachstum entfalteten in Summe die KSB-Gesellschaften in den Regionen „Amerika“ und „Asien/Pazifik/Afrika“. Den gestiegenen Auftragswert in DM-Währung beeinflusste allerdings maßgeblich auch der im Vorjahresvergleich höhere Dollarkurs. Die Ölpreisentwicklung beflügelte das Projektgeschäft im Nahen und Mittleren Osten.

Wegen des hohen Anteils an projektorientierten Aufträgen, die erst im laufenden Jahr oder später fakturiert werden, wirkte sich der Bestelleingang in 2000 noch nicht in vollem Umfang auf den Umsatz aus. Dieser lag im KSB Konzern 1,6 Prozent über dem Vorjahresniveau, in der KSB AG mit minus 1,7 Prozent noch darunter

Mitarbeiterzahl in Europa und Asien verringert

Die Gesamtzahl der Beschäftigten ging um 4,1 Prozent zurück, wobei der Personalabbau schwerpunktmäßig in Asien stattfand. Hier reduzierte vor allem die indische KSB Pumps Limited ihre Belegschaft. In Europa sank die Beschäftigtenzahl durch die Umwandlung des französischen Fertigungsbetriebs in Déville-lès-Rouen in ein Servicewerk sowie Maßnahmen des Outsourcing in der deutschen KSB Armaturen GmbH. Am 31. Dezember 2000 waren konzernweit 12.263 Personen in KSB-Gesellschaften tätig.

Ertragswachstum trotz Sonderbelastungen

KSB AG und KSB Konzern mussten im Jahr 2000 nochmals Projektkosten von rund 21 Millionen DM für die Einführung des neuen Geschäftssystems auf der Basis der Software SAP R/3 verkraften. Diese Ergebnisbelastung war allerdings um rund acht Millionen DM geringer als im Vorjahr.

Die in 2000 entstandenen Kosten für das Projekt zur technisch-wirtschaftlichen Neuausrichtung der europäischen Fertigungswerke (TWIN) waren durch Rückstellungen abgedeckt.

Wie im letzten Zwischenbericht vom 30. September 2000 bereits angekündigt, werden wir im KSB Konzern wie in der KSB AG mit einem Ergebnis über Vorjahr abschließen.

Weitere Ergebnisverbesserung in Aussicht

In das laufende Jahr sind wir mit einem hohen Auftragsbestand gestartet. Trotz der prognostizierten konjunkturellen Abschwächung gehen wir von einem guten Geschäftsjahr aus und erwarten einen weiteren Anstieg unseres Ergebnisses. Hierbei werden wir von der erfolgreichen Umsetzung unserer Restrukturierungsmaßnahmen profitieren.

Die Einführung der Software SAP R/3 in Vertrieb, Rechnungswesen und Materialwirtschaft werden wir im zweiten Halbjahr in den westeuropäischen Gesellschaften abschließen, um im Anschluss die Produktionseinheiten in das neue System zu integrieren.

Das neue Geschäftssystem bildet auch die Basis für den Aufbau unserer E-Commerce-Aktivitäten. Hier sehen wir im laufenden Jahr einen Schwerpunkt unserer Projektarbeit.

Mit der angekündigten Erweiterung des Vorstandes auf vier Mitglieder werden die Zuständigkeiten im KSB Konzern neu geregelt. Damit verbinden sich organisatorische Veränderungen in den westeuropäischen Gesellschaften, die im zweiten Halbjahr wirksam werden. Auf diesem Wege wollen wir mehr Transparenz schaffen, Schnittstellen im Unternehmen minimieren und das Know-how in der Pumpen- und Armaturentechnik bündeln.

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