Klimafreundlicher Strom für 170.000 Haushalte
Am 15. September 2011 wurde das Wasserkraftwerk Rheinfelden an der deutsch-schweizerischen Grenze feierlich in Betrieb genommen.
Das neue Wasserkraftwerk Rheinfelden, rechts im Bild der Fischpass. (Quelle: Energiedienst AG)
Nach knapp achtjähriger Bauzeit kann der Betreiber Energiedienst AG mit Hilfe von vier Voith-Rohrturbinen nun das Dreifache an Wasserkraft-Strom aus dem Rhein zur Verfügung stellen; die Produktion ist auf 600 Millionen Kilowattstunden pro Jahr gestiegen. Damit können rund 170.000 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgt werden.
Bei Voith blickt man mit Stolz auf das vor der Zeit fertig gestellte Projekt: „Es hat seit langem im deutschen Markt kein neues Laufwasserkraftwerk in dieser Größenordnung gegeben“, sagte Dr. Roland Münch, Vorsitzender der Geschäftsführung von Voith Hydro. „Wir sind besonders stolz, dass wir mit unseren Turbinen den vertraglich garantierten Wirkungsgrad noch übertreffen.“ Dr. Münch unterstrich außerdem, dass Rheinfelden ein technologisch anspruchsvolles Projekt war, das nur deshalb so gut gelingen konnte, weil alle Partner sehr gut zusammengearbeitet haben.
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann reihte sich mit seiner Teilnahme an der Eröffnung in die Reihe prominenter Besucher des Kraftwerks ein. Bereits Bundeskanzlerin Merkel besuchte im letzten Jahr die Baustelle von Rheinfelden, um danach bei Voith in Heidenheim das weltweite Forschungs- und Entwicklungszentrum für Wasserkrafttechnologie, die „Brunnenmühle“ zu besichtigen, wo die Turbinen für Rheinfelden entwickelt wurden.
Wasserkraft ist die größte und älteste, dabei zuverlässigste Form erneuerbarer Energieerzeugung. Sie leistet weltweit einen unverzichtbaren Beitrag zu stabiler Stromversorgung und damit zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in Industrieländern wie in stark wachsenden Regionen der Welt. Zudem trägt sie signifikant zu einer klimaschonenden Energiegewinnung bei.
Quelle: Voith GmbH & Co. KGaA