Hocheffizienz-Pumpen für große Wassermengen

02.06.2009

Die leistungsfähigen Norm- (NK) und Blockpumpen (NB) von Grundfos sind für Anwendungen konzipiert, wo große Wassermengen effizient und zuverlässig bewegt werden müssen. Solche Einsatzfälle gibt es in kommunalen Wasserwerken, in der Bädertechnik, in größeren Gebäuden und in der Industrie.

Hocheffizienz-Pumpen für große Wassermengen

Grundfos, Erkrath

Dass gerade beim Fördern großer Wassermengen die Energieeffizienz eine zentrale Rolle spielt, liegt auf der Hand: Beispielsweise entfallen zwischen 25 und 50% der Betriebskosten eines Wasserwerks auf die eingesetzten Pumpen zur Rohwasserförderung, zur Beschickung der Filteranlagen und zur Druckerhöhung. Und auch in Spaßbädern und im Objektbau zahlt sich der hohe Wirkungsgrad von NK- bzw. NB-Pumpen aus (z.B. NB/NK 250-400: η=88%!). Bei variablen Fördermengen bieten die frequenzgeregelten Varianten NKE bzw. NBE mit dem von Grundfos entwickelten MGE-Hocheffizienzmotor (EFF1 standardmäßig bis 22 kW verfügbar) durch die automatische Anpassung der Drehzahl in Kombination mit einer optimalen Laufradanpassung weitere Einsparmöglichkeiten.

Durch die hochwertige Kataphorese-Beschichtung (mit Hilfe einer kathodischen Elektrotauchlackierung aufgebrachte Epoxid-Beschichtung zum Schutz vor Korrosion) sind die Pumpen bereits in der Standard-Gussversion für die meisten Aufgaben in der Gebäudetechnik – wie leistungsstarke Heizungs- und Kälteanlagen, Versorgung von Fernheizungen, Klimaanlagen und Kühltürmen - geeignet. Alternativ können hochwertige Edelstahlvarianten (1.4408 und 1.4517) eingesetzt werden.

Die einstufigen, horizontalen, normalsaugenden Spiralgehäusepumpen mit axialem Saug- und radialem Druckstutzen offeriert Grundfos in zwei Ausführungen: Nach DIN EN 733 (‚Wassernorm’) in PN 10 sowie nach DIN EN 22858 (‚Chemienorm’) in PN 16. Letztere Ausführung zeichnet sich durch eine robustere Bauart aus: NKG- bzw. NBG-Pumpen sind mit größeren Saug- und Druckstutzen ausgestattet – das führt zu geringeren Geschwindigkeiten im Saugstutzen und infolge dessen sinkt der NPSH-Wert. Zudem schreibt die DIN EN 22858 größere Wellendurchmesser vor, d.h. eine höhere Steifigkeit – diese Pumpen eignen sich dann besser für Medien höherer Viskosität. Nicht zuletzt verlangt die ‚Chemienorm’ ein längeres Lagergehäuse; das schafft Raum für Sondervarianten der Gleitringdichtung (NKG-Pumpen mit Doppeldichtungsvarianten befinden sich bereits in der Erprobungsphase im Rahmen von Feldtests).

In allen Einsatzfällen profitiert der Betreiber zudem von der grundlegenden Konstruktion beider Bauarten: Aufgrund der Prozess-Bauweise und dem durchgängigen ‚Back-Pull-Out-Design’ kann die Pumpe bei Wartungsarbeiten in der Rohrleitung eingebaut bleiben. NK-Pumpen sind zudem standardmäßig mit einer Ausbaukupplung ausgestattet. Vorteil: Eine Demontage und ein erneutes Ausrichten des Motors ist nicht erforderlich, was die Stillstandszeit im Wartungsfall deutlich verkürzt.

Die Pumpen sind sowohl mit 50 Hz- als auch mit 60 Hz-Standardmotoren verfügbar – somit können diese Aggregate weltweit eingesetzt werden.

NK- bzw. NKG-Normpumpen sind demnächst auch in Übergrößen mit Leistungen bis zu 1800 m³/h verfügbar. Die entsprechenden Motorleistungen liegen zwischen 15 und 160 kW (4- und 6polige Ausführungen, 50 Hz). Eine Erweiterung des Programms bis 2000 m³/h ist bis Ende 2010 geplant. Auch hier kann der Betreiber auf geringe Betriebskosten vertrauen: Der Pumpen-Wirkungsgrad ist Benchmark in diesem Leistungsbereich.

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