Heizungssanierung: Hydraulischer Abgleich als Fördervoraussetzung

30.04.2007

Basis-Maßnahme zur funktionalen Optimierung

Seit Anfang 2007 macht die KfW-Förderbank die finanzielle Unterstützung von Heizungssanierungen davon abhängig, ob ein hydraulischer Abgleich abgenommen wird. Dass hier Handlungsbedarf besteht, hat das Forschungs- und Qualifizierungsprojekt „Optimus“ schon 2005 nachgewiesen.

Vor zwei Jahren waren weniger als zehn Prozent der in Deutschland installierten Heizungen hydraulisch abgeglichen. Mit anderen Worten: Bei 90 Prozent der Anlagen ist diese Basismaßnahme zur funktionalen Optimierung unterblieben, obwohl dies bekanntlich vor allem bei mehrstöckigen Gebäuden zu ungleichmäßiger Wärmeverteilung und zu überhöhtem Energieverbrauch führt.

Außerdem treten dadurch oft unerwünschte Strömungs- und Ventilgeräusche auf. „Unterlasser“ verkennen darüber hinaus, dass moderne Brennwertkessel erst bei geringer Rücklauftemperatur optimal arbeiten.

Die von der Bundesregierung eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz in Wohngebäuden werden die Nachfrage nach moderner Heizungstechnik weiter stärken und auf einem hohen Niveau stabilisieren.

Dafür sorgt auch die erfreulich klare Voraussetzung, dass die Arbeiten von einem anerkannten Fachbetrieb ausgeführt werden müssen. Um diese gezielte Marktaktivierung konsequent nutzen zu können, sollten Heizungs-Profis die KfW-Förderprogramme

(www.kfw-foerderbank.de) zum festen Bestandteil ihrer Kundenberatung machen.

Dazu stellt Wilo-Marketingleiter Dirk Geißler fest: „Die Politik gibt der Heizungsbranche hier eine großartige Steilvorlage nach Maß. Die Erfahrung zeigt, dass die Handwerksbetriebe, die ihren Endkunden auch den Weg zu Fördermitteln weisen können, bei der Auftragsvergabe meist die Nase vorn haben.“

Die Wilo AG unterstützt ihre Vertriebspartner dabei, diese Marktchancen wahrzunehmen. So bietet der Hersteller allen Fachbetrieben, die sich in puncto hydraulischer Abgleich auf den neuesten Stand der Technik bringen lassen wollen, mit dem „Wilo-Brain“-Seminar „Optimierung von Heizungsanlagen“ eine bedarfsgerechte Einweisung und Vertiefung.

Gleichzeitig hat das Traditionsunternehmen für das Handwerk eine breite Palette an Vermarktungs-und Beratungshilfen entwickelt, die vor allem den Besitzern von Ein- und Zweifamilienhäusern die Energiespar- und Kostenvorteile der modernen Hocheffizienzpumpen „Wilo-Stratos ECO“ gegenüber ungeregelten Altmodellen überzeugend und verkaufsfördernd vermitteln.

Weitere Informationen über die Seminare „Wilo-Brain“ und die Verkaufsunterstützung bei:

WILO AG, Nortkirchenstraße 100, D-44263 Dortmund

Tel.: +49 (0) 2 31 / 41 02-0, Fax: +49 (0) 2 31 / 41 02-7575

www.wilo.de

Quelle: WILO SE

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