Grundfos Pumpen für die 4. Reinigungsstufe

12.08.2015

Kommunales Abwasser enthält eine nahezu unüberschaubare Menge an festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen organischer oder anorganischer Art. Der Anteil, der mit dem Abwasser transportierten Stoffe, variiert sehr stark mit der jeweiligen Herkunft. Die Konzentration, aber auch die Frachtschwankungen der Abwasserinhaltsstoffe sind im Wesentlichen eine Funktion der Lebensgewohnheiten der Bevölkerung.

Grundfos Pumpen für die 4. Reinigungsstufe

Grundfos Pumpen für die 4. Reinigungsstufe (Foto: Grundfos)

In den letzten Monaten hat zudem eine neue Herausforderung immer stärker an Aufmerksamkeit gewonnen, die 4. Reinigungsstufe.

Dies alles bedingt unterschiedliche Vorgehensweisen bei der Abwasserreinigung und hat auch Auswirkungen auf die benötigte Pumpentechnik. Für fast alle Arbeitsschritte und Bedingungen in der Abwassertechnik produziert Grundfos, weltweit einer der größten Pumpenhersteller, robuste und sehr effizient arbeitende Pumpen sowie Reinigungssysteme.

Auf den meisten kommunalen Kläranlagen wird nach mechanischer und biologischer Abwasseraufbereitung das gereinigte Medium in einen Vorfluter abgeleitet. Trotz des hohen technischen Aufwandes der betrieben wird, ist dieses Verfahren nicht unproblematisch, insbesondere wenn die Einleitung in ein Gewässer mit sensiblen wasserwirtschaftlichen Verhältnissen erfolgt. Eine Reihe von Forschungsprogrammen haben gezeigt, dass „Hormonaktive Stoffe“ über das gereinigte Abwasser von zahlreichen Tieren aufgenommen werden. Über die Nahrungskette kommen diese zum Menschen zurück.

Anthropogene Stoffe können auf herkömmliche Art und Weise in Kläranlagen nicht abgebaut werden. Mikroverunreinigungen aus Pharmazeutika, Industrie- und Haushaltschemikalien, Schädlingsbekämpfungsmittel und Desinfektionsmittel bilden aber eine Gefahr für Mensch und Umwelt.

Um dieses Problem in den Griff zu bekommen wurden in den letzten Jahren eine Reihe von kommunalen Kläranlagen mit einer 4. Reinigungsstufe ausgestattet. Im Rahmen dieser Pilotprojekte will man Erfahrungswerte sammeln wie anthropogene Stoffe eliminiert werden können. Es bieten sich hierfür verschiedene Verfahren an: Membrantechnologie, Ozonbehandlung oder Aktivkohleverfahren.

Die zurzeit in Deutschland laufenden Pilotprojekte basieren größtenteils auf Verfahren mit granulierter Aktivkohle (GAK) oder mit Pulveraktivkohle (PAK). Je nach Inhaltsstoffen, organischer Fracht, Feststoffen und aggressivem Material werden an die Technik, insbesondere an die Pumpentechnik, hohe Anforderungen gestellt.

In erster Linie geht es um die Bewältigung der jeweils gestellten Aufgabe. Genauso wichtig ist aber auch eine wirtschaftliche Arbeitsweise. Häufig stehen nicht ein Einzelaggregat im Fokus, sondern komplexe Anlagen und Systeme. Das setzt natürlich voraus, dass ein entsprechendes Spektrum bzw. eine Angebotspalette, möglichst aus einer Hand, zur Verfügung steht.

Völlig unabhängig vom gewählten Aufbereitungsverfahren und dem Verfahrensschritt hat Grundfos von der Dosierpumpe, über Abwasserpumpen aus Edelstahl oder Grauguss bis zu Wasserpumpen für hohe Förderleistungen oder spezielle Aufgaben das jeweils optimale System oder die benötigte Einzelkomponente. Dabei spielt die Langlebigkeit der technischen Komponenten, die Energieeffizienz und das wegweisende Know-How eine wesentliche Rolle. Zuverlässigkeit für die gesamte Prozesskette, von der Beschaffenheit über die Lieferung und den Service ist eine zentrale Forderung der Kläranlagenbetreiber

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